10.Spieltag: Frauen und Zweete verlieren, mJA im Glück
LSO-M: Märk. BSV Belzig-HSG Ahr./Sch. II 33:32 (16:14) Nach sechzig Minuten Kampf und Leidenschaft steht die HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst II am Ende wieder mit leeren Händen da. Dabei präsentierte sich die Zweete im gesamten Spiel als ebenbürtiger Gegner und hatte den hiesigen MBSV Belzig nahe am Rand einer Heimniederlage. Trotz eisiger Minusgrade und 15cm Neuschnee auf Brandenburgs Straßen rollte die Verbandsligareserve der HSG unfallfrei in Richtung Fläming. Erneut mit nur zwei Auswechselspielern und ohne etatmäßigen Trainer war von Beginn klar, dass wenn hier was zu holen ist, es nur über Kampf und Leidenschaft gehen kann. Der Gastgeber konnte hingegen aus dem Vollen schöpfen und ging als Verbandsligaabsteiger somit ganz klar als Favorit in diese Partie.
Bereits von Beginn an entwickelte sich jedoch ein Spiel auf Augenhöhe, womit die Hausherren vermutlich nicht gerechnet hätten. Nach der 2:1 Führung für die HSG zog der MBSV das Spiel an sich und hatte fortan immer mit ein bis zwei Toren die Nase vorn (6:4; 10:8; 12:10). Große Probleme bereite der Zweeten dabei der wieselflinke und unbequeme Kreisläufer der Bad Belziger. Die ersten fünf Tore gingen allesamt auf sein Konto und auch wenn die Deckung der HSG sich einmal positioniert hatte setzte er die Akzente für sein Team. Die Mannen der Zweeten hielten dennoch rigoros dagegen, ließen den MBSV nicht enteilen und gingen mit einem knappen 14:16 Rückstand aus Sicht der Gäste in die Kabine. Besonders erfreulich neben der kämpferischen Einstellung war an diesem Tag ein sehr gut aufgelegter Torhüter der HSG, der den Gastgebern des Öfteren den Zahn zog.
Mit frischem Elan und hochmotiviert ging es in die zweiten dreißig Minuten und diese hatten es in sich. Die Zweete konnte sich schnell heran kämpfen und glich nach vierzig Minuten zum 20:20 aus. Die Partie war wieder offen und zudem kam der glückliche Umstand, dass sich der Gastgeber nun selbst bestrafte. Die rote Karte für Kreisläufer Thomas Lang sowie zwei weitere Strafzeiten verschafften der HSG II nun ein günstiges Überzahlspiel. Doch die Chance, selbst in Führung zu gehen, wurde kläglich vergeben und stellte sich im Nachhinein vielleicht sogar als spielentscheidend heraus. Belzig war wieder vollzählig und hatte weiterhin immer mit einem Tor die Nase vorn (25:24; 28:27; 30:29). Die Zweete mobilisierte noch einmal die letzten Kraftreserven und glich immer wieder aus. Beim Stand von 30:30 geriet der Gast dann in Unterzahl, die von den Kurstädtern sofort genutzt wurde (32:30). Doch auch das war noch nicht die Entscheidung in diesem Spiel. Mit direkter Manndeckung erkämpfte die Zweete sich zweimal in der Abwehr den Ball und glich 20 Sekunden vor Spielende zum 32:32 aus. Im Gewusel aller Beteiligten holten die Belziger noch einmal einen Siebenmeter heraus. Der sichere MBSV-Werfer ließ dem HSG-Torhüter jedoch keine Chance und so gewann der Verbandsligaabsteiger durchaus glücklich mit 33:32.
Die zweite HSG-Vertretung steht wie vor einer Woche wieder mit leeren Händen da, kann jedoch angesichts dieser sechzig Minuten mit der gezeigten Leistung völlig zufrieden sein. Selbst der heimische Trainer attestierte der Zweeten als Aufsteiger eine ansprechende, sehenswerte Leistung. Nichtsdestotrotz büßt die HSG II einen Tabellenplatz ein und überwintert aktuell auf dem so alles entscheidenden siebten Rang. Diesen gilt es in der Rückrunde zu verteidigen und mindestens vier Teams hinter sich zulassen, wenn man die Klasse halten will. Die Chance im direkten Vergleich gibt es am 20.01.2013 ab 16:00 Uhr in der heimischen Ahrensdorfer Sporthalle gegen die HSG Schlaubetal. Im Duell 6. gegen 7. will die Zweete für die knappe Hinspielniederlage (26:27) Revanche nehmen und mit einem Sieg vor heimischen Publikum erfolgreich in die Rückrunde starten.
ds
VLS-F: SV Eintracht Ortrand-HSG Ahr./Sch. 27:22 (9:12) Die Frauen der HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst warten auch weiterhin auf einen Sieg und bleiben auch im vierten Spiel in Folge ohne Punktgewinn. Am Samstagnachmittag unterlag der Verbandsliga-Aufsteiger beim SV Eintracht Ortrand mit 27:22 und belegt nach 10 Spielen den 9. Tabellenplatz. Nach gutem Saisonauftakt finden sich die HSG-Mädels nun im unteren Drittel der Staffel wieder. Trotz Fehlstart (4:1, 6′) konnten die Ahrensdorfer ab der 15. Minute an die solide Leistung der Vorwoche anknüpfen und das Spiel offen gestalten. Verdientermaßen ging es auch mit einer 9:12 Führung in die Pause, wobei die Unterbrechung dem Spiel der Gäste scheinbar nicht gut tat.
Die Lausitzer nutzen etliche Ballverluste des Gegners konsequent und drehten die Partie schnell wieder zu ihren Gunsten. Im Torabschluss war die HSG im zweiten Durchgang glücklos und musste widerum weitere Kontertore der Eintracht hinnehmen. Der gezeigte Kampf reichte am Ende nicht. So ging die Partie mit 27:22 verloren. Es gilt, in der einmonatigen Spielpause die Köpfe freizukriegen. Der sicherste Weg zum Erfolg ist immer, es doch noch einmal zu versuchen.
hj/mj
BrL-mA: MTV Wünsdorf-HSG Ahr./Sch. 31:32 (13:18) Im Kellerduell der Brandenburgliga der männlichen A-Jugend gewinnen die Dachse der HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst fast mit dem Schlusspfiff etwas glücklich, aber nicht unverdient mit 33:32 beim MTV Wünsdorf. Dabei zeigten die Jungs von Trainer A. Haack in den ersten dreißig Minuten eine schwache Leistung. Hinten agierte man gegen die robusten Wolfswelpen extrem körperlos und vorne scheiterte man zu oft am gut aufgelegten heimischen Keeper. Somit lagen die Nachswuchshandballer der HSG zur Halbzeitpause bereits mit 13:18 im Hintertreffen.
Kaum jemand glaubte noch an einen Punktgewinn angesichts der bisherigen gezeigten Leistung. Wie ausgewechselt kamen die Dachse jedoch aus der Kabine und kämpften sich schnell wieder heran. Mitte der zweiten Halbzeit war der Fünf-Tore-Halbzeitrückstand erstmals egalisiert und die HSG-Jungs gingen zwischenzeitlich sogar in Führung. Diese wechselte in den letzten Minuten der Partie hin und her. Eine halbe Minute vor Schluss beim Stand von 31:30 für die HSG vertändelt der Gast im Angriff den Ball und die Wolfswelpen gleichen postwendend zum 31:31 aus. Der schnelle und letzte Gegenangriff der Dachse wurde mit einem einfachen Kreuz eingeleitet, der Ball geht nach links, wo der HSG-Linksaußen völlig frei zum Wurf kommt. Abgezockt schlenzt dieser den Ball am Kopf des Wölfe-Torhüters vorbei in die Maschen.
Mit dem Schlusspfiff lagen sich die HSG-Jungs in dem Armen und können nach einer super kämpferischen zweiten Halbzeit den ersten Auswärtssieg dieser Spielzeit bejubeln (31:32). Zum letzten Auftritt vor der Winterpause begrüßen die Dachse am kommenden Sonntag (16.12.12, 14:00 Uhr) die Handballer vom SV 63 Brandenburg/West in der heimischen Ahrensdorfer Sporthalle. Der Tabellenfünfte wird sicherlich kein einfacher Gegner. Knüpfen die Dache jedoch an die Leistung in Durchgang Zwei an und stellen die Fehler der ersten Halbzeit ab, so ist in diesem Spiel durchaus mit einem vorzeitigen Weihnachtsgeschenk an die Fans zu rechnen.
ds