24. Januar 2012

1.Männer: Gemischte Bilanz nach Auswärtspunkt beim OHC II

OHCII-HSGI_14.01.2012

OHCII-HSGI_14.01.2012

Kurz nach Abpfiff wusste den gerade errungenen Auswärtspunkt auf Seiten der HSG niemand so recht einzuordnen. Auf der einen Seite rechnete sich vor der Partie gegen den Tabellenvierten niemand wirklich etwas Zählbares aus, auf der anderen Seite war ob der rückblickend überflüssigen Punkteteilung auch leichte Enttäuschung zu spüren. Am Ende trennten sich die zweite Vertretung des Oranienburger HC und die Verbandsliga-Sieben der HSG am Samstagabend mit 26:26 unentschieden. Der Fehlerteufel verhinderte die Fortsetzung der vor Jahreswechsel gestarteten Erfolgserie, was Trainer Leuendorf während der gesamten 60 Minuten monieren musste. Dabei sah kurz vor Schluss sogar alles nach einem weiteren Sieg für die „Erste“ der HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst aus. Bis dahin boten beide Mannschaften über die gesamte Partie hinweg eine sehr ausgeglichene Leistung, wobei die Führung zwischen den Nordberlinern und der HSG-Truppe ständig hin und her wechselte.

Den verhältnismäßig großgewachsenen OHC-Rückraum und im Speziellen den wurfstarken Mittelspieler bekam man nach anfänglichen Schwierigkeiten sukzessive besser in den Griff und erspielte sich selbst aus sicherer Deckung heraus gute Gelegenheiten. Über die Spielstände 3:3, 5:7 und 10:9 blieben die Kontrahenten stets auf Augenhöhe. Beim 13:13 baten die Unparteiischen Siegert und Schirrmann in die Kabinen.

Auch im zweiten Durchgang setzte sich das Kopf-an-Kopf-Rennen fort, wobei sich die HSG in der Folge ein ums andere Mal durch vermeidbare Ballverluste – teils im Gegenstoß – selbst um den verdienten Lohn brachte (14:15, 17:15, 19:20, 21:21). Doch auch die Regionalliga-Reserve des OHC offenbarte an diesem Tag Schwächen und wusste die Fehler der Gäste nicht konsequent zu bestrafen. Acht Minuten vor dem Ende führten die HSG-Handballer ihrerseits etwas überraschend mit 21:24. Anstatt mit dem gewachsenen 3-Tore-Polster an Sicherheit zu gewinnen, mehrten sich nochmal die Unkonzentriertheiten im Aufbauspiel und ließen die Hausherren beim 25:25 folgerichtig wieder ausgleichen. Eine erneute 25:26-Führung wurde abermals aus der Hand gegeben und der Vorteil des letzten Angriffs der Partie aufgrund der gesteigerten Hektik nicht genutzt, sodass beide Verbandsliga-Rivalen schlussendlich mit der Punkteteilung vorliebnehmen mussten.

Trotz der vergebenen Siegchance steht unterm Strich der vierte Punktgewinn in Folge, der die „Erste“ vorerst weiter Abstand vom Tabellenkeller gewinnen lässt. Durch die Niederlagen der bisher punktgleichen Potsdamer gegen Borgsdorf (24:33) und der Perleberger im Derby in Wittenberge (29:24) klettert die HSG nach dem zehnten Spieltag auf Platz fünf der Verbandsliga-Nord (9:11 Punkte). Am kommenden Wochenende muss das Team um Trainer Leuendorf wieder nach Oranienburg reisen. Diesmal allerdings zum Duell mit dem Ligaprimus Forst Borgsdorf. Das Spiel findet in der Sportarena TURM ErlebnisCity (MBS Arena) statt. Trotz der deutlich schlechteren Perspektiven muss die Mannschaft gegen die „Förster“ dringend die leichtsinnigen Fehler abstellen, um nicht unter die Räder zu kommen. Genügend Kampfgeist hat die Mannschaft in letzter Zeit in jedem Fall bewiesen…

mj


Kommentare

  1. gamefly - 2. Mai 2019 um 11:15

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