1.Männer: HSG entscheidet Herzschlagfinale für sich
Nach 60 kraftzehrenden Minuten konnte die „Erste“ am vergangenen Samstag im Heimspiel gegen Bad Freienwalde in die Erfolgsspur zurückkehren. Mit 25:24 (13:13) besiegten die Hausherren dir Kurstädter vom SV Jahn denkbar knapp, aber verdient. Nach vier sieglosen Partien konnte die HSG-Sieben durch den doppelten Punktgewinn wieder etwas Entlastung im Abstiegskampf erzwingen und dank der gleichzeitigen Niederlage der Altlandsberger beim VfL Potsdam (32:31) den letzten Platz der Verbandsliga Nord wieder verlassen. Trainer Martin Leuendorf analysierte im Nachhinein die „beste Saisonleistung“ seiner Truppe.
Dabei ging die HSG von Beginn an hochmotiviert zu Werke, um die Punkte in eigener Halle zu behalten. Ohne langes Abtasten starteten beide Kontrahenten von Beginn an mit hohem Tempo, wobei sich jedoch bis dato kein Team klarer absetzen konnte. Dabei legten die Ahrensdorfer in der Anfangsviertelstunde stets vor, ehe sich ab der 15. Minute die Gäste ihrerseits immer wieder knapp in Führung bringen konnten (4:3,6:5,6:7,7:9). Kurz vor der Pause konnten die sehr konzentriert wirkenden Hausherren noch zum psychologisch wertvollem 13:13-Stand ausgleichen.
Nach dem Seitenwechsel erwischten die Freienwalder den etwas besseren Start und warfen zum ersten Mal einen deutlicheren Abstand heraus (14:16,16:19). Die HSG-Sieben ließ sich in dieser Phase nicht aus der Ruhe bringen, ging im Gegensatz zu den letzten Spielen weiterhin sicher bzw. fehlerfrei zu Werke und kämpfte sich trotz einiger Unterzahlsituationen wieder auf 19:19 heran. Verdientermaßen zog sie nun selbst bis zum 23:21 auf zwei Treffer davon. Zwar vergab man in der Folge gute Gelegenheiten, den Vorsprung komfortabler zu gestalten, jedoch nutzen auch die Kurstädter ihre guten Gelegenheiten nicht bzw. scheiterten am gut aufgelegten HSG-Torsteher. In den letzten Momenten der Partie verloren beide Mannschaften aufgrund des knappen Punktestandes (23:22, 24:23) dann etwas den spielerischen Faden und schalteten auf Kampf um.
Die HSG konnte sich den druckvollen Angriffen der Gäste nur mit Fouls erwehren, die berechtigterweise zu Hinausstellungen führten. In doppelter Unterzahl der Leuendorf- Truppe schalteten die Gäste mit dem Ziel des schnellen Ballgewinns auf Manndeckung um, jedoch ermöglichte dies der „Ersten“ genügend freie Räume zum vorentscheidenden 25:23. Zwar gelang den Gästen noch der Anschlusstreffer, die letzten Sekunden der Partie verstrichen allerdings mit Ballbesitz für die HSG, deren Akteure nach Schlusspfiff den erlösenden Sieg bejubeln konnten.
Die HSG liegt in der Staffeltabelle nun punktgleich (4:10) mit dem Tabellenneunten SV Werneuchen auf Platz zehn. Am kommenden Samstag tritt die erste Mannschaft der HSG-Männer die weite Reise nach Angermünde an und gastiert dort beim HC ’52 (Platz 6, 7:9 Punkte). Die Mannschaft muss auch dort an an die gebotene Leistung anknüpfen, denn die Liga lässt nach den in den letzten Wochen gesammelten Erfahrungen kein Platz zum Verschnaufen.
mj