2.Männer: erste Halbzeit Top, zweite Halbzeit Flop
Nach den vorangegangenen Siegen der beiden Frauenmannschaften und der 1. Männermannschaft der HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst wollte auch unsere „Zweete“ ihre weiße Weste zu Hause wahren und sich weiterhin an der Tabellenspitze festsetzen. Zu Gast war diesmal der Lokalrivale vom SV Motor Babelsberg. Die Gäste traten mit voller Kapelle an und waren sichtlich motiviert, den Tabellenführer aus Ahrensdorf zu ärgern.
Pünktlich um 16:00 Uhr pfiff das junge Wünsdorfer Schiedsrichtergespann die Partie an und die HSG startete mit fünf Siegen im Rücken frischer und wacher als der Gast aus der Landeshauptstadt. Die Deckung stand erneut sehr sicher und ein gut aufgelegter Torhüter konnte zahlreiche Würfe der Babelsberger entschärfen. So setzte sich unsere Zweete schnell über die Stände 4:2, 9:3 auf eine verdiente 15:9 Halbzeitführung ab.
Diesen sicheren Vorsprung wollte man ausbauen und den Gast keinesfalls wieder ins Spiel kommen lassen. Gesagt getan – die HSG kam entschlossen aus der Kabine und setzte sich bis zur 40. Minute auf 21:12 ab. Wer jetzt jedoch glaubte, das Spiel sei entschieden, wurde eines Besseren belehrt. Ein unerklärlicher Bruch im Spiel hinten wie vorne bescherte den Gästen viele einfache Tore und so witterten die Mannen aus Babelsberg wieder Morgenluft. Ein zwischenzeitlicher 8:0-Lauf der Gäste brachte diese wieder auf 21:20 heran.
Überhastete Angriffe und eine zu löchrige Abwehr ermöglichte dem Gegner dann sogar in der letzten Spielminute den Ausgleich (22:22). Noch eine Minute zu spielen und die HSG war in Ballbesitz. Babelsberg wollte jetzt den Siegtreffer und stand einen Tick zu offensiv in der Abwehr. Somit bot sich die letzte und entscheidende Lücke in der Deckung – Pass zum Kreis, der sicher zur 23:22 Führung für die HSG einnetzt. Die letzten Sekunden des Spiels brachten keine Torchance mehr für die Gäste. Am Ende siegt die „Zweete“ nur aufgrund der guten ersten Halbzeit und der sehr guten Leistung ihrer beiden Keeper knapp mit 23:22 und steht weiter verlustpunktfrei an der Spitze der Tabelle. Dennoch dürfen die wohl schlechtesten dreißig Minuten in dieser Saison, in der gerade einmal acht Treffer erzielt wurden, in dieser Art und Weise nicht wieder passieren.
Die Möglichkeit zur Wiedergutmachung hat die „Zweete“ bereits am kommenden Sonntag beim Tabellenschlusslicht aus Teltow. In der letzten Spielzeit verlor unsere Mannschaft dort knapp mit 25:27 – man ist also gewarnt!
ds