9.Spieltag: Frauen und Zweete unterliegen knapp
LSO-M: SV Chemie Guben-HSG Ahr./Sch. II 24:23 (14:10) Eine gute kämpferische Leistung wurde am Ende nicht belohnt. Mit lediglich neun Feldspielern reiste die zweite Männermannschaft der HSG Ahrensdorf/ Schenkenhorst zum weitesten Auswärtsspiel dieser Spielzeit an die polnische Grenze zum SV Chemie Guben. Erneut ohne Trainer Kischel und ohne drei Stammkräfte machte sich schon vor der zweistündigen Fahrt Ernüchterung breit. Guben war zuhause noch ungeschlagen und wollte gegen den Kreisligaaufsteiger die weiße Weste wahren.
Dementsprechend energisch zeigten die Chemiker schnell, wer hier Herr im Haus ist und führten nach nur fünf Minuten mit 3:0. Die Zweete war davon jedoch wenig beeindruckt, glich schnell zum 4:4 aus und konnte beim Stand von 5:6 erstmals selbst in Führung gehen. Danach schlichen sich in der HSG-Deckung vermeidbare Fehler ein. Immer wieder konnte Guben denselben Trick beim Freiwurf anwenden und den Ball im Tor unterbringen. In dieser Phase gelang es der „Zweeten“ weder den wurfstarken Halbrechten, noch die Anspiele an den Kreis zu unterbinden. Somit gingen die Chemiker wieder in Führung und bauten diese bis zum Pausenpfiff auf vier Tore aus (14:10).
Trotz fehlender Worte des Trainers witterten die HSG-Mannen nach Wiederanpfiff beim Anschlusstreffer zum 12:14 wieder Morgenluft. Doch eine doppelte Unterzahl bestraften die Chemiker postwendend und bauten ihre Führung erneut auf vier Tore aus. Diesen Vorsprung verwaltete der Gastgeber bis zur 50. Minute (17:13, 20:16, 24:20). Plötzlich lief bei den Hausherren vorne gar nichts mehr zusammen und die Zweete konnte durch zwei Kontertore zum 22:24 Anschlusstreffer kommen. Guben war sichtlich geschockt und kassierte nun sogar den 23. Gegentreffer. Keine dreißig Sekunden waren mehr zu spielen und die HSG erkämpfte sich in der Deckung den Ball. Der schnelle Gegenzug wurde unterbrochen und auch der fällige Neun-Meter landete im Toraus. Sechs Sekunden zeigte die Hallenuhr, als die HSG den Einwurf direkt in den Sechsmeterraum bringen will. Der gedachte Kempawurf wurde vom Gubener Rechtsaußen jedoch sehr robust unterbrochen. Zwar war der Verteidiger zuerst am Ball, nahm dafür jedoch jegliche Verletzung des HSG-Linksaußen in Kauf. Den durchaus vertretbaren Siebenmeter gab es leider nicht und so konnten die Hausherren tief durchatmen und den knappen Heimsieg bejubeln. Trotz hängender Köpfe kann die „Zweete“ mit der gezeigten Leistung zufrieden sein.
Vielleicht wäre mit der einen oder anderen Alternative auf der Bank und einem Trainer hier mehr drin gewesen. Nichtsdestotrotz muss die HSG-Reserve auch im kommenden Spiel beim Verbandsligaabsteiger aus Belzig auf ihren Coach verzichten, der mit der ersten Männermannschaft an die Oder zum HSC 2000 reist. Mit dieser couragierten Leistung, speziell im zweiten Durchgang, kann die Zweete jedoch selbstbewusst in die bevorstehende Partie gehen und mit den krankheits- bzw. urlaubsbedingten Rückkehrern im Fläming durchaus auf einen Punktgewinn hoffen.
ds
VLS-F: HSG Ahr./Sch.-VSB Eisenhüttenstadt 21:26 (11:15) Nach beiden Männer-Vertretungen mussten sich auch die Frauen der HSG am vergangenen Wochenende ihrem Gegner beugen und unterlagen vor heimischer Kulisse am Samstagnachmittag mit 21:26 nach 11:15 Halbzeitstand. Nichtsdestotrotz konnten sich die HSG-Mädels aus ihrem spielerischen Form-Tief rauskämpfen und forderten dem Tabellenzweiten vom VSB Eisenhüttenstadt bis zum Schluss alles ab. Der erste Durchgang der Partie verlief recht ausgeglichen. Zwar konnte die HSG nie in Führung gehen, hielt aber stets einigermaßen Anschluss zu den bis dato ungeschlagenen Eisenhüttenstädtern. Beim 11:15 wurden die Seiten gewechselt.
Mitte der zweiten Halbzeit verkürzten die Gastgeber wieder auf 17:19 und schöpften langsam aber sicher wieder Hoffnung auf einen Punktgewinn. Ein zwischen zeitliches Unterzahlspiel überstand die HSG-Sieben jedoch nicht schadlos. Eisenhüttenstadt zog schnell wieder mit einem 4 Tore-Vorsprung davon. Die Gastgeber gaben sich nicht auf und zeigten in Summe eine gute Mannschaftsleistung. Am Ende reichte es jedoch nicht, um den Gästen die erste Niederlage beizubringen. Endstand 21:26. Mit einer ähnlich engagierten Leistung wird der nächste Punktgewinn nicht lange auf sich warten lassen. Am kommenden Samstag reisen die Damen zum direkten Tabellennachbarn vom SV Eintracht Ortrand (08.12.2012, 16:30 Uhr).
hj/mj