10. Mai 2017

BrL-F: Meistermeistermeistermeister


HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst – HSG/RSV Teltow/Ruhlsdorf 33:22 (15:13)

Die Saison war so gut wie zu Ende und trotzdem fanden knapp 300 Zuschauer am Sonntagnachmittag den Weg nach Ahrensdorf. Das an sich wäre bereits eine Auszeichnung Wert gewesen, denn viel mehr Platz bietet die Sporthalle auch nicht. Bis zur Ehrung der sportlichen Leistung mussten aber noch 60 Minuten Handball gespielt werden. Für die Spielgemeinschaften aus Teltow/Ruhlsdorf und Ahrensdorf/Schenkenhorst ging es dabei vor allem darum, einen positiven Schlusspunkt zu setzen – die Gäste hinter ihre erste Saison in der Brandenburgliga, die HSG hinter ihre letzte. Das ist wahrlich keine Selbstverständlichkeit, auch nicht für frisch gebackene Landesmeister, denn noch im Hinspiel hatte sich die HSG über weite Strecken sehr schwer getan gegen den Aufsteiger aus der Verbandsliga. Vor gefüllten Zuschauerreihen, blau-gelben Fahnen und unter lauten Jubelrufen bewiesen die Ahrensdorferinnen aber bereits in den ersten fünf Minuten, dass es auch anders geht: 4:0 lautete der Zwischenstand, die Mannschaft aus Teltow schien zu diesem Zeitpunkt nur physisch anwesend. Das änderte sich schnell, als die Gäste ihre ersten Treffer erzielten und somit in die Partie kamen. Den Vorsprung der Anfangsphase konnten die HSG-Frauen zwar vorerst halten, verpassten es aber, diesen auch weiter auszubauen. Das lag zum einen daran, dass die Gastgeberinnen in der Abwehr nicht die richtigen Entscheidungen trafen und in den entscheidenden Momenten zu passiv blieben. So verkürzte der Tabellenneunte Tor um Tor, erzielte in der 25. Spielminute den Anschlusstreffer zum 12:11 und kam kurz darauf sogar zum Ausgleich. Dabei war es wahrlich nicht der Fall, dass die Ahrensdorferinnen ihren Gästen keine Gegenwehr boten. Im Gegenteil: Im Angriff hatte die HSG zwar mitunter ihre Mühen, erarbeitete sich aber viele Torchancen – nutzte sie aber nicht ausreichend, als dass es für mehr als eine 2-Tore-Führung zur Halbzeit hätte reichen können.

Auch nach dem Seitenwechsel behielten die Gastgeberinnen zunächst die Oberhand. Beim Stand von 18:14 (37’) schien es fast, als hätten die Ahrensdorferinnen nun die Unkonzentriertheiten abgelegt. Die Gäste allerdings zeigten sich davon wenig beeindruckt und hielten weiterhin gegen die HSG; im Hinspiel war ihnen immerhin zu diesem Zeitpunkt der Führungstreffer gelangen. Dieses Mal jedoch blieb den Teltowerinnen dieser Moment verwehrt, denn offensichtlich hatten sich die Meister-Damen der HSG ihre Trümpfe für die Schlussminuten aufgehoben: Noch gut zehn Minuten waren zu spielen, als die Ahrensdorferinnen das Tempo anzogen und nun auch endlich in der Deckung kompakter standen (25:22, 50’). Damit war die Angriffsleistung der Teltower für die Saison 2016/2017 beendet, denn bis zum Abpfiff konnten die Gäste nur noch zu schauen, wie sich der Kontrahent aus Ahrensdorf immer weiter absetzte. Und als wenige Sekunden vor Schluss der 33. HSG-Treffer fiel, war neben und auf dem Spielfeld ohnehin schon Party. Damit vollenden die Ahrensdorferinnen ihre großartige Saison, die natürlich auch ihre Höhen und Tiefen mit sich brachte, aber am Ende auch immer eine Konstante hatte: Die HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst, die Spieltag um Spieltag ganz oben in der Tabelle erschien.

Weil auch die HSG-Männer einen Tag vorher überzeugten, ob nun mit dem Klassenerhalt in der Brandenburgliga oder dem dritten Platz der Landesliga, und auch die II. Frauen letztlich nur wegen des knappen Torverhältnisses das Treppchen verfehlten, gab es am Sonntag mehr als genug Gründe zum Feiern – und zum Dankesagen an alle Fans und Unterstützer. Danke!

as

Danke an Foto-Lächler und Christian Walter für die Bilder vom Spiel!

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#fairplay

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