BrL-F: Pflichtaufgabe erfüllt
HSG Ahrensdorf/ Schenkenhorst – TSV Germania Massen 26:15 (14:8)
“Zwei Punkte sind zwei Punkte”, so lautete der Tenor am Samstagabend. Nach dem Heimerfolg über den TSV Germania Massen zeigten sich HSG- Spielerinnen wie -Trainer zufrieden, Euphorie wollte sich trotzdem nicht so recht ausbreiten, dafür verlief die Partie zwischenzeitlich zu zäh. Aber immerhin war der Punktgewinn diesmal bei weitem keine so wackelige Angelegenheit wie noch im Hinspiel. Dementsprechend legten die HSG- Frauen schnell los, 5:0 hieß es nach knapp sieben Minuten – ergebnismäßig ein Traumstart. Ansätze zur Verbesserung gab es trotz der frühen Führung dennoch, denn obwohl sich die Massener im Angriff schwer taten, blieb die HSG mit ihrer Deckungsarbeit oft zu passiv. Das war mit Blick auf die Anzeigetafel nicht weiter schlimm, entsprach aber nicht ganz den Anforderungen, die die HSG an sich stellte. Auch der TSV- Coach schien einiges an Gesprächsstoff gesammelt zu haben. Nachdem seine Mannschaft früh ins Hintertreffen geraten war, zückte er beim 7:2-Stand die grüne Karte. Die Auszeit schien zunächst nicht viel bewirkt zu haben. Anstatt sich neu zu strukturieren, ließ der Tabellenneunte die Ahrensdorferinnen auf 11:4 davon ziehen (18’). Dann aber machten sich die Gäste die Unkonzentriertheiten ihres Gegners zu eigen und ackerten sich bis auf vier Tore heran (12:8, 25’). Da rächte es sich, dass die HSG- Damen zuvor nicht konsequenter ihre Ballgewinne genutzt hatten. Zur Halbzeit arbeiteten sich die Ahrensdorferinnen zwar noch mal sechs Tore in Front, Gelegenheit, sich auf dem Vorsprung auszuruhen, gab es dennoch nicht.
Hingegen gab es für die Gäste nach dem Seitenwechsel die Chance, sich wieder an ihre Gegner heranzuarbeiten, als gleich drei HSG- Spielerinnen am Feldrand ihre Zeitstrafen absaßen; eine Gelegenheit, die der TSV ungenutzt ließ. Stattdessen steuerten die Ahrensdorferinnen mit ihren 18. Treffer auf die Zehn- Tore- Führung zu (18:10, 36’). Auf diese mussten die Zuschauer aber noch einige Minuten warten, denn die Gastgeberinnen blieben entweder mit ihren Würfen mehrfach an der Germania- Torhüterin hängen oder setzten den Ball neben das Tor. Aber zumindest in der Abwehr traten die HSG- Frauen nun aktiver auf als noch in der ersten Halbzeit. Das bekam auch der TSV zu spüren, der in der Offensive meist nur mit Einzelaktionen auf sich aufmerksam machen konnte. Den Gästen, die ohnehin nur in dünner Besetzung nach Ahrensdorf gekommen waren, schien allmählich die Kraft auszugehen, sodass die HSG in der 49. Minute trotz durchwachsener Chancenverwertung die Führung im zweistelligen Bereich feiern konnte (23:13). Am Ende setzte der Tabellenführer noch einen drauf, zog mit elf Toren davon und feierte beim Schlusspfiff den 15. Saisonsieg.
Das Endergebnis kann sich durchaus sehen lassen, auch rückblickend war der Punktgewinn der Ahrensdorferinnen nie in Frage zu stellen. Und doch trägt die Partie den Schönheitsfehler, dass die HSG es nicht schaffte, ihre Stärken über die kompletten sechzig Minuten abzurufen. Letztlich muss sich darüber aber niemand ärgern, denn was zählt sind die zwei Punkte; und bis zum Auswärtsspiel in Brandenburg bleiben der HSG zwei Wochen, um den ein oder anderen Makel wegzutrainieren.
as
Danke an Christian Walter für das Bild vom Spiel!
#fairplay
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