Brl-M: 1. Männer erkämpfen wichtige Punkte im Derby
HSV Wildau 1950 – HSG Ahrensdorf / Schenkenhorst (8:11) 17:21
Die Erleichterung nach der Partie stand allen HSG-Akteuren am vergangenen Samstag ins Gesicht geschrieben. Endlich haben sie sich nicht aus der Ruhe bringen lassen, endlich konnte man zwei hochverdiente Punkte gegen den Abstieg sammeln und sich auf den achten Tabellenrang vorschieben. Nun sind die Mannen um Trainer Schieke wieder in Schlagdistanz um die begehrten sicheren Mittelfeldplätze, die sie aus eigener Kraft erreichen können.
Das wird alles andere als eine leichte Aufgabe, denn Rang sechs bis elf sind in der Brandenburgliga der Männer in dieser Saison äußerst nah beisammen. Jeder Punkt wird entscheidend sein, gerade gegen die direkten Konkurrenten.
Den circa 20 mitgereisten Fans sollte sich ein enorm kampfbetontes Spektakel zeigen, dass von beiden Abwehrreihen geprägt wurde. So stand es nach neun gespielten Minuten erst 1:2, in Folge dessen rissen die Gäste sprichwörtlich das Heft des Geschehens und den Gegner an sich.
„Männer wir müssen heute über die Abwehr kommen, den Kampf annehmen, es ist Abstiegskampf angesagt, verdammte Sche…“ , so Schieke vor dem Spiel in der Kabinenansprache und so sollte es auch eintreten. Über eine robuste, kompakte und hochmotivierte Abwehr erspielten sich die Blau-Gelben eine 2:5 Führung, die qualitativ nicht großartig herausgespielt wurde, aber diesmal stimmte die Effizienz.
Keiner der Protagonisten war gewillt Geschenke zu verteilen, jedes einzelne Tor musste sich hart erarbeitet werden.
Nach einem Team-Timeout Mitte der ersten Hälfte setzten die Schieke-Schützlinge die leicht korrigierte taktische Marschroute glänzend um und konnten weiterhin ihre Führung behaupten, die sie bis zum Pausenpfiff auf 8:11 ausbauten.
Der Pausentee war getrunken, Einzelheiten wurden besprochen, die Trikots und Schoner gerichtet und eine weitere Schicht Wärmesalbe aufgetragen, so konnte der zweite Spielabschnitt beginnen.
Man war sich einig, dass die Defensive der Schlüssel für einen heutigen Erfolg sei. So fassten sie auch weiterhin beherzt zu und konnten dem Wildauer Angriff das ein oder andere Mal entnerven und zu schlechten Wurfgelegenheiten zwingen.
Ab der 50. Spielminute war „Crunch-Time“ angesagt, in dieser Phase versagten den HSG-Akteuren in den vergangenen Spielen der aktuellen Saison des Öfteren die Nerven.
An diesem Tag jedoch nicht, nach dem zwischenzeitlichen 16:17 agierten sie couragiert und reagierten auf eine persönliche Manndeckung mit Spielwitz und Initiative.
Mit dem nötigen Fortune auf ihrer Seite, einer hochklassigen Torhüterleistung in Halbzeit zwei und durchgängig kompakten Abwehr gelang es ihnen den Vorsprung auszubauen und bis zum Abpfiff zu halten.
Am Ende stehen zwei ganz wichtige Punkte auf der Habenseite der HSG Ahrensdorf / Schenkenhorst, die auch völlig verdient eingesackt wurden. Zu keinem Zeitpunkt ließen sie sich aus der Ruhe bringen, führten das gesamte Spiel über und alle anderen denkbaren Szenarien des Spielausganges entspräche auch nicht dem Spielverlauf.
Nächsten Samstag, den 24.02.18 gilt es vor heimischer Kulisse diese Leistung zu transferieren, denn ab sofort ist jedes Spiel ein Endspiel und mit dem eigenen Publikum im Rücken kann man ebenso Zähler gegen höherstehende Mannschaften holen.
Mit der TSG Lübbenau 63 kommt ein unangenehm zu bespielender Gegner in die Halle an der Alten Potsdamer Straße, doch wer sich an das Hinspiel erinnert (33:30), wird mit Recht behaupten, dass alles möglich ist. War man doch für lange Zeit ebenbürtig und vergab erst in der Schlussphase die Möglichkeiten Punkte mitzunehmen. Doch wer weiß, was passieren wird mit den neuen mentalen Qualitäten der HSG, die sich schon auf den bevorstehenden Fight freut, der zur gewohnten Anpfiffzeit um 18.15Uhr beginnt.
ms
#fairplay
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