2. März 2018

Brl-M: 1. Männer sammeln weitere Zähler gegen den Abstieg


HSG Ahrensdorf / Schenkenhorst – TSG Lübbenau 63 30:25 (15:13)

„Beeindruckende Leistung…Männer das habt ihr super gemacht heute…euer bestes Spiel in dieser Saison…wir sind wahnsinnig stolz auf euch“. Das waren nur ein paar ausgewählte Superlative von treuen Fans der HSG Ahrensdorf / Schenkenhorst, nachdem die siegreiche Mannschaft in Form einer Polonaise mit entsprechender musikalischer Begleitung den Getränkeausschank der heimischen Halle erreichte. Mit frenetischen Gesängen aller Anwesenden gingen die Feierlichkeiten bis spät in den Abend und wurden von einigen gesponserten Gerstenkaltschalen begleitet, denn nicht nur zwei wichtige Punkte konnten eingefahren werden, sondern auch der frisch gebackene Vater und langjähriges Vereinsmitglied Matthias Paul gab den ein oder anderen Regenerationsdrink aus.

An dieser Stelle möchte die Redaktion seiner Tochter, Frau und nun kleinen Familie alles erdenklich Gute und viel Gesundheit wünschen. Womöglich entwickelt sich die kleine Prinzessin, im Gegensatz zu ihren jungen Eltern, zu einer großen Linkshänderin und startet in einigen Jahren ihre Handballkarriere ebenfalls bei der HSG.

Doch nun zum Spielgeschehen: Von Beginn an kristallisierte sich heraus, dass es eine hart umkämpfte Partie um die begehrten zwei Punkte werden wird. Beide Abwehrreihen waren sofort präsent und zeigten, dass an diesem Tag keine Einladungen ausgesandt werden, leichte Tore zu werfen. Die Gäste erwischten den etwas besseren Start, gingen mit 3:5 in Führung und so sah sich Trainer Steffen Schieke schon nach zehn Minuten gezwungen seine erste Auszeit zu nehmen. Er stellte auf eine Fünfer Abwehr mit persönlicher Manndeckung gegen den Lübbenauer Spielmacher um. Diese Maßnahme und leichte Korrekturen im Angriff sollten binnen weniger Minuten fruchten. Die Hausherren drehten das Spiel, agierten in der Offensive mit Köpfchen und konnten über den Rückraum einige Tore erzielen. Über die Spielstände 8:6 und 15:13 ging es in die Halbzeitpause.

Nach der zehnminütigen Zwangspause knüpften die HSG-Akteure nahtlos an die konzentrierte Leistung der ersten Halbzeit an. Durch eine minimale Fehleranzahl im Angriffsspiel und einer konzentrierten, resoluten Defensive zogen sie den Spreewäldern sukzessive den Zahn. Der sonst so starke Rückraum der Gäste kam überhaupt nicht zur Entfaltung und wenn mal ein Wurf durchkam, wartete ein starkes Torhütergespann, die mehrere, sogar hundertprozentige Chancen vereitelten. Die aggressiven Hausherren zogen nach einer Viertelstunde auf 24:18 davon, daraufhin reagierte der Gästetrainer mit einer doppelten Manndeckung gegen beide Halbspieler. Solch Maßnahmen bereitete der HSG-Truppe in jüngster Vergangenheit meist massive Probleme, allerdings reagierten sie mit einer fast selbstverständlichen Abgezocktheit und hielten die Gäste auf Abstand. Selbst durch ein kurzzeitiges Aufkommen von frustrierten Aktionen und übermäßiger Härte seitens der Gäste ließen sie sich nicht aus der Ruhe bringen und zogen ihren Stiefel durch. Schlussendlich stand ein in der Höhe vollkommen gerechtfertigter 30:25 Erfolg auf der Ergebnistafel, der anschließend gebührend gefeiert wurde.

Am Ende stellte Coach Schieke seiner Mannschaft ein hervorragendes Zeugnis aus: „Das war die beste mannschaftlich geschlossene Leistung, die ich in dieser Saison von meinem Team gesehen habe. Wenn wir mit dem Engagement weiterarbeiten, genau diese Einstellung für die Situation des Abstiegskampfes haben, sehe ich die HSG Ahrensdorf / Schenkenhorst auch in der nächsten Saison in der Brandenburgliga. Nur mal nebenbei bemerkt: Das war der allererste Sieg gegen die TSG Lübbenau, seitdem ich hier bin“. 

Für die 1. Männer der Spielgemeinschaft geht es am kommenden Samstag zur Reserve des LHC Cottbus. Die HSG tat sich des Öfteren schwer in der Lausitz, ergänzend dazu kann Schieke nur auf einen ausgedünnten Kader zurückgreifen. Doch die Not macht erfinderisch, alles ist möglich und um das Phrasenschwein zu füllen: „Ein Handballspiel dauert sechzig Minuten, der Ball ist rund und muss ins Eckige!“ Laut Tabelle ist es kein Spiel, wo die HSG unbedingt punkten muss, jedoch mit einem unbedingten Kampfeswillen anreisen wird, um Punkte mitzunehmen.

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#fairplay

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