BrL-M: Auswärtserfolg beim „Angstgegner“
Lausitzer HC Cottbus II – HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst (13:16) 27:32
Nach einer zweiwöchigen Pause im Ligabetrieb stand für die HSG- Männer das Auswärtsspiel bei der Oberligareserve des LHC Cottbus auf dem Programm. Zuletzt konnte die HSG vor sechs Jahren in Cottbus gewinnen, man konnte somit von einem „Angstgegner“ sprechen. Mit diesem Ansporn, diese Serie endlich zu beenden, ging es nun in die ersten 30 Spielminuten.
Die Anfangsphase gehörte klar den HSG- Männern. Schnell konnte man mit 0:2 in Front gehen (3′). Mit gut herausgespielten Chancen im Angriff und einer gut stehenden Abwehr zwang man die Heimmannschaft zu einer schnellen Auszeit (4:8, 13′). Im Team- Timeout zeigte sich das Trainerteam mit dem Angriff zufrieden, in der Abwehr sahen sie noch Handlungsbedarf – gerade im frühzeitigem Unterbinden in der Rückwärtsbewegung. Die Auszeit der Heimmannschaft zeigte Wirkung und das Spiel kippte zu Gunsten des LHC. Die Treffsicherheit der HSG ließ nun etwas nach, während bei den Cottbussern gefühlt jeder Ball im blau- gelben Gehäuse einschlug. Somit musste nun der Gast mit dem Team- Timeout reagieren, denn auf der Anzeigetafel stand es plötzlich nur noch 11:12. Die Ahrensdorfer wirkten nach der Auszeit wieder entschlossener und nach einem 4:2-Lauf ertönte beim Stand von 13:16 das Halbzeitsignal.
Nach der Pause konnten die Gäste, wie schon in Halbzeit eins, schnelle Treffer erzielen und den Vorspung in der 35. Minute erneut etwas ausbauen (15:20). Leider konnte man dieses Spielniveau nicht halten und es schlichen sich vermehrt kleinere Fehler im Spiel der Ahrensdorfer ein. Im Angriff fehlte es nun an Ideen oder das nötige Quäntchen Glück beim Torwurf, um die Führung beizubehalten oder gar auszubauen. Wenn man den Angriff mal nicht positiv beendete, bestrafte dies der LHC und nach und nach schmolz der Vorsprung wieder auf zwei Tore. In der „Crunchtime“ fing sich die HSG wieder und konnte den knappen Vorsprung (26:28) bis zur 56. Spielminute beibehalten. Im Schlussspurt behielt man einen klaren Kopf und konnte am Ende verdient mit 27:32 das Parkett als Sieger verlassen.
„Wir haben zwei gute Halbzeiten gespielt. Wo wir in der ersten Hälfte noch ein paar mal zu passiv in der Abwehr gewesen sind, haben wir das im zweiten Abschnitt besser gemacht. Die Jungs merken, dass man nicht in Hektik verfallen muss, auch wenn man mal eine kleine Schwächephase hat. Spielt man weiter ruhig und sachlich, dann belohnt man sich auch dafür. Wir sind sehr zufrieden mit der aktuellen Entwicklung der Mannschaft.“ sagte Trainer Kischel nach dem Spiel.
In den letzten Jahren konnte sich die HSG nur schwer oder meist zu spät aus Schwächephase wieder befreien, doch in dieser Saison können sich die Jungs daraus schnell befreien und zeigen, was für ein Potential in ihnen steckt. Und dieser Trend soll auch am kommenden Wochenende weitergehen, wenn der SV Jahn Bad Freienwalde zur gewohnten Handballzeit um 18:15 Uhr in der Ahrensdorfer Sporthalle gastiert. Die Männer bedanken sich für die vielen nach Cottbus mitgereisten Fans.
rh
#fairplay
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