BrL-M: Ballermänner sind Herbstmeister
BSV GW Finsterwalde – HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst (18:19) 32:41
Nach der Niederlage der Teltower am Samstagnachmittag war klar, dass die HSG-Männer mit einem Sieg von mindestens neun Toren Differenz die Hinrunde an dem Platz der Sonne „überwintern“ könnten. Die Finsterwalder, man könnte sie schon fast als Fahrstuhlmannschaft bezeichnen, standen dagegen vor der Partie auf einem Abstiegsplatz und waren und kämpften um jeden einzelnen Punkt, ganz besonders in der heimischen Halle. Von der Tabellenkonstellation her zeigte sich also eigentlich eine klare Angelegenheit für die Ahrensdorfer, aber das Spiel in Eberswalde hat schon gezeigt, dass man sich durchaus auch mal schwertun kann.
Und so sah es anfangs leider auch aus. Die Männer der HSG agierten zu zaghaft in der Abwehr und somit konnte sich der BSV schnell eine 3:1-Führung erspielen (2′). Im Angriff hingegen nutzten die Ahrensdorfer ihre eigenen Chancen und blieben dran (6:5, 8′). Die HSG-Keeper erwischten auch keinen Sahnetag und bekamen immer wieder den Ball um die Ohren gezimmert (12:8, 17′). Bis zum 13:9 schaute sich HSG-Trainer Kischel das Geschehen an und hatte dann genug. Er bat seine Männer nach dem Legen der grünen Timeout Karte auf den Zeitnehmertisch zum Rapport. Sie nahmen sich die Worte zu Herzen und wollten nun ein anderes Gesicht auf der Platte zeigen. Ruckzuck konnte auf 13:12 (19′) verkürzt werden. Bis zur 25. Spielminute hielt das Team aus der Sängerstadt weiter dagegen (16:14). Doch nun kam die Breite im Kader der HSG zum Vorschein und in Minute 26. egalisierte sich der Spielstand (16:16). Nach dem anschließenden Timeout der Gastgeber gelang auch endlich der erste Führungstreffer für die Ahrensdorfer (16:17). Dieser knappe Vorsprung konnte bis zur Halbzeit gehalten werden (18:19).
In der Pause wurde nochmals auf das Abwehrspiel verwiesen. Denn wenn man da sicher steht, gelangt man übers Tempospiel zu schnellen – den sogenannten „einfachen“ – Toren.
Gesagt, getan und Spielstand auf 20:23 erhöht (35′). Auch die HSG-Schlussmänner parierten nun einige Würfe der Grün-Weißen und vier Minuten später stand es 21:26. Timeout Heim. Nach und nach erzielten die Gäste immer ein Tor mehr als die Heimmannschaft und so ging es über ein 22:28 und 29:36 zum 30:38. Die „Ballermänner“ hörten einfach nicht auf und nach dem 40. Tor (32:40) jubelten alle HSG’ler (warum, das bleibt mannschaftsintern). Mit einem weiteren Tor wurde der Sturmlauf der Ahrensdorfer beendet, sodass am Ende ein deutlicher 32:41-Erfolg zu Buche stand.
Nach der zweiwöchigen „Winterpause“ gehts für die HSG-Männer nach Lübben, um dort gegen den HC Spreewald zu spielen. Im „blauen Wunder“ wollen die Ahrensdorfer endlich den dortigen „Niederlagenfluch“ beenden.
rh
#fairplay
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