BrL-M: ein Punkt für die Moral
HSV Wildau 1950 – HSG Ahr./ Sch. (16:14) 29:29
Die HSG- Männer brauchen momentan jeden Punkt im Kampf um den Erhalt der Klasse und hofften nach drei punktlosen Partien in 2017 am Samstagabend darauf, den Abwärtstrend endlich zu bremsen. Der Weg führte zum HSV Wildau, gegen den bereits im Hinspiel etliches schief lief.
Davon unbeirrt warfen die Gelb- Blauen alles rein, was aktuell möglich ist. Am Ende stand ein 29:29 Unentschieden zu Buche, mit dem der fünftplatzierte HSV zwar sicherlich besser leben kann als die Gäste, HSG- Trainer Steffen Schieke sprach danach dennoch von einem „gerechten Unentschieden“. Es wäre vielleicht auch noch mehr drin gewesen, aber in den entscheidenden Momenten war auch das Glück mal auf den Seiten der Gäste und bescherte am Ende einen Punkt.
Zum Spiel: Beide Mannschaften begegneten sich vom Beginn an auf Augenhöhe, wobei die HSG im ersten Durchgang nicht alles so umsetzen konnte, wie es zuvor spieltaktisch besprochen wurde. So kamen die Wildauer zu etlichen Rückraumwürfen, die zumeist auch den Weg ins HSG- Gehäuse fanden. „Wir haben viel zu einfache Tore bekommen, die Abstimmung zwischen Tor und Verteidigung passte gar nicht und auch an sich war unsere Abwehr viel zu zaghaft“ fasste der HSG- Trainer die Leistung seiner Defensive zusammen. Mit der Angriffsleistung hingegen konnte HSG- Coach Schieke eigentlich zufrieden eigentlich, wenn nicht wieder mehrfach beste Gelegenheiten liegen gelassen worden wären. Diese Abschlussschwäche kostete ein weiteres Mal eine mögliche Führung zur Halbzeit, die mit 16:14 an den Gastgeber ging. Der Ergebnis- Ticker lautete: 5:5 (10′), 13:11 (20′) und eben 16:14 (30′). „Dann hätten wir geführt und wären mit deutlich ruhigerem Puls in die Pause gegangen“ haderte Schieke am Tag danach auch mit der Chancenverwertung und der Ausgangslage für Durchgang zwei.
In dieser sollte dann trotzdem alles für beide Mannschaften drin sein. Beide Teams behakten sich in den zweiten 30 Minuten entsprechend intensiv und hätten die Chance auf den Sieg gehabt. Die Gelb- Blauen hatten im Kampf um die Punkte nun einen ganz starken Rückhalt zwischen den Pfosten auzubieten, der des Öfteren die Kohlen aus dem Feuer holte. Über 18:17 (35′), 21:20 (40′) und 24:24 (50′) blieb es so stets ein Kopf- an- Kopf- Rennen, ehe die Gäste beim 25:27 scheinbar alle Trümpfe in der Hand haben sollten. Momentan fehlt aber offensichtlich die Leichtigkeit, um eine knappe Führung ins Ziel zu bringen. Wildau glich wieder aus, ging erneut auf 29:28 in Front und musste wieder den Ausgleich hinnehmen. Am Ende war es eine ganz knappe Kiste, die an Spannung kaum zu überbieten war. Wildau traf Sekunden vor dem Ende nur das Gebälk und ein letzter Freiwurf für die HSG aus 30 Metern Entfernung stoppte am 6-Meter-Kreis. 29:29, Abpfiff, Punkteteilung.
Die Gäste sollten nicht unzufrieden sein und weiter mit Zuversicht an die kommenden Aufgaben gehen. Die stehen bereits am kommenden Samstag (25.02.2017) an, wenn die zweite Vertretung des MTV 1860 Altlandsberg um 18:15 Uhr zum Duell Vorletzter gegen Letzter in Ahrensdorf antritt.
mj
Danke an Birgit für das Bild vom Spiel!
#fairplay
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