BrL-M: Es ist einfach der Wurm drin

Sicher vom Punkt – Sascha Klimzcak verwandelte 7 von 7 Siebenmetern
VfL Potsdam II – HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst (16:12) 36:28
An einem sonnigen Sonntag ging die kurze Reise in die Landeshauptstadt zur Reserve des VfL Potsdam. Doch auch im dritten Spiel in Folge zeigten die HSG-Männer keine gute Leistung und mussten erneut das Parkett als Verlierer verlassen.
Wie schon in den letzten Spielen kamen die Ahrensdorfer nicht gut in die Partie (4:1, 4′). In der Abwehr zeigten sie sich erneut nicht aggressiv genug und der VfL nutzte dies eiskalt (7:3, 9′). Im Angriff stockte es ebenfalls und man lief weiterhin einem Vier-Tore-Rückstand hinterher (9:5, 15′). Dann konnten die HSG‘ler jedoch etwas aufholen. Der Grund dafür war, dass der VfL sich durch Zeitstrafen selbst etwas dezimierte und die HSG eine offensivere Abwehrformation wählte (10:8, 21′). Bis zum 13:11 schienen die HSG-Männer nun endlich im Spiel angekommen zu sein. Doch in den letzten Minuten von Spielabschnitt Eins waren die „Dorfhandballer“ etwas unkonzentriert, sodass der VfL den „alten“ Vier Tore Vorsprung (16:12) zur Pause wieder herstellen konnte.
Die zahlreich erschienen HSG-Fans erwarteten verständlicherweise in Halbzeit Zwei eine deutliche Leistungssteigerung von ihrer Mannschaft. Nach dem ersten Treffer seitens der HSG (16:13, 32′) war die Hoffnung auf Besserung auch groß. Doch diese war nur von kurzer Dauer, denn der VfL sorgte in den nächsten dreieinhalb Minuten mit einem 4:0-Lauf für eine komfortable Führung seitens der Gastgeber (20:13). Bei der HSG lief dagegen weiterhin nicht viel zusammen: kein schnelles Tempospiel, zu überhastete Abschlüsse und weiterhin kein gutes Abwehrspiel. Nach dem 26:17 in Minute 43 zückte der HSG-Trainer deshalb die grüne Karte und versuchte so, wieder mehr Struktur ins HSG-Spiel zu bringen. Doch an diesem „rabenschwarzen Sonntag“ sollte sich weiterhin keine Besserung einstellen. Man konnte das Ergebnis zwar auf 27:21 verbessern. Doch die Potsdamer zeigten, dass sie den Sieg an diesem Tag mehr wollten (30:23, 51′). In Minute 53 kam es denn zu einer längeren Spielunterbrechung, da eines der VfL-Gehäuse nicht mehr die nötige Stabilität zeigte. Nach dem Austausch des Tores pletscherten die letzten sieben Spielminuten so vor sich dahin, sodass am Ende stand eine verdiente 36:28 Auswärtsniederlage auf der Anzeigetafel stand.
Es ist aktuell einfach der Wurm drin. Nach dieser Niederlage ist die erste Vertretung der HSG-Männer wohl erstmal aus dem Meisterschaftsrennen raus. Dennoch sollte sie diese Saison nicht einfach so wegschmeißen. Dafür haben sie in der Hinserie zu gute Ergebnisse erzielt. Am kommenden Samstag wartet das nächste „Kracher Auswärtsspiel“ auf die Ahrensdorfer. Dann gastieren sie in der Kurstadt Bad Freienwalde. Ein großes Dankeschön gilt allen mitgereisten HSG-Fans, die trotz des schönen Wetters lieber den Weg in die Sporthalle gesucht haben.
rh
#fairplay
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