BrL-M: Höllenhunde beißen Wölfe

Mit zehn Treffern aus dem Spiel heraus einer der Erfolgs-Garanten für sein Team gegen den MTV – Linksaußen-Angreifer Matthias Paul (hier in einer früheren Partie, Quelle: Christian Walter)
HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst – MTV Wünsdorf 1910 (16:17) 34:30
Nach mittlerweile fünf Siegen in Folge sollte mit einem Sieg gegen die Wünsdorfer Wölfe diese Serie auf sechs ausgebaut werden. Nachdem die Wölfe am vorherigen Wochenende den HC Spreewald besiegt hatten, kamen sie am letzten Samstag mit einer ordentlichen Portion Selbstbewusstsein ins Revier der „Höllenhunde“.
Die HSG-Männer erwischten einen Blitzstart und führten nach drei Minuten mit 3:0. Danach erwachten auch die Wölfe und konnten in Spielminute zehn den Ausgleich zum 4:4 markieren. Den Anhängern beider Fan-Lager bot sich schon in dieser frühen Phase ein umkämpftes Spiel. Nach einer Zeitstrafe gegen die Hausherren parierte der HSG-Schlussmann den fälligen Strafwurf, postwendend erzielten die HSG-Männer in Unterzahl zwei schnelle Treffer (9:6, 12′). Das muntere Ballern seitens der Gastgeber ging vorerst munter weiter und der Vorsprung wuchs nun stetig an (12:7, 17′). In der Folge riss jedoch der spielerische Faden des Ahrensdorfer Angriffsspiels; sechs Minuten ohne eigenen Treffer gab den Gästen ihrerseits die Chance, das gelb-blaue Gehäuse ins Visier zu nehmen und wieder auf 12:11 (22′) zu verkürzen. Nach einer erneuten Zeitstrafe gegen die HSG-Männer konnte diese die Unterzahl-Situation erneut mit zwei eigenen Toren egalisieren bzw. positiv ausnutzen (16:13, 27′). Das HSG-Spiel blieb dennoch unbeständig, die Männer waren gedanklich scheinbar schon in der Kabine. Die Wölfe drehten in den letzten Minuten des ersten Durchgangs nochmal auf und erzielten vor der Pause sogar den Führungstreffer zum 16:17. „Moralisch ungünstiger Zeitpunkt“ würde man sagen.
Nach der Pause machten erstmal die Gäste weiter (16:18). Doch die zehnminütige Verschnaufpause schien den Ahrensdorfern gut zu tun, denn sie trafen endlich wieder ins gegnerische Tor (18:18, 33′). Bis zum 21:22 konnten die Wünsdorfer stehts in Front gehen, während den Ahrensdorfern lediglich der Ausgleich gelang. Danach löste man die Handbremse und konnte dank einem 4:0 Lauf die Partie wieder drehen (24:22, 41′). Bis zur Crunchtime betrug der Vorsprung immer vier bis fünf Tore. Nach einer doppelten Zeitstrafe gegen die Gäste scheiterten die Ahrensdorfer beim Strafwurf und kassierten einige Augenblicke später ebenfalls eine Zeitstrafe. Bis zur 54. Minute blieben die Wölfe noch in Schlagdistanz (31:27). Nach zwei erfolgreichen Angriffen schraubte die HSG-Sieben den Vorsprung auf 33:27 hoch, was eine Art Vorentscheidung sein sollte. Am Ende gewann man mit 34:30 und holte somit den sechsten Sieg in Serie.
„Wir haben Phasen, wo wir unsere Angriffe gut ausspielen und dann wieder Phasen, wo wir nicht als Team auftreten und somit auch schlechte Entscheidungen treffen. Aber in den guten Phasen sieht man, was für ein eingeschworener Haufen wir mittlerweile sind; da macht es dann auch viel Spaß“ sagte Trainer Kischel nach dem Heimsieg. Am kommenden Sonntag 26.02.2023 gastieren die Ahrensdorfer zur besten Kaffeezeit (16:00 Uhr) in der Lausitz beim aktuellen Schlusslicht, dem LHC Cottbus. Die Rollenverteilung ist klar, dennoch kann in dieser Liga Jeder jeden schlagen.
rh
#fairplay
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