BrL-M: Niederlage mit der Schlusssirene
SV 63 Brandenburg-West – HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst (18:14) 33:32
Zum letzten Spiel im Jahr 2023 ging die Reise in die Havelstadt Brandenburg. Der SV 63, Absteiger aus der Oberliga Ostsee-Spree, musste sich im letzten Spiel dem VfL Potsdam geschlagen geben und war somit gewillt, eine erneute Niederlage in der heimischen Halle zu vermeiden. Die HSG-Männer wollten den Schwung vom letzten Heimsieg mitnehmen und das erfolgreiche Jahr 2023 siegreich beenden.
Die Fans in der gut besuchten Halle an der JVA sahen einen stürmischen Start der Heimsieben (2:0, 2′). Die Ahrensdorfer mussten sich erst noch an das nicht haftende Spielgerät gewöhnen. Nach dem 5:2 in Minute Sieben waren die HSG’ler aber nun in der Partie. Man konnte den Spielstand zwar nicht groß verringern (8:6, 8′), aber ließ den Gastgeber auch nicht weiter davon ziehen (9:7, 11′). Den Zuschauern wurde ein temporeiches Spiel geboten. Die Ahrensdorfer waren in der Abwehr noch nicht bissig genug und konnten auch die Fehlwürfe oder Fehler der Brandenburger nicht bestrafen. Entweder scheiterte man am gut aufgelegten Keeper des SV63 oder man vertändelte selbst den Ball auf dem Weg in die gegnerische Hälfte. Nach dem 16:10 (22′) ahnten einige wohl schon Schlimmes. Der Rückstand konnte aber noch vor der Pause auf vier Tore reduziert werden (18:14).
Fazit von Spielabschnitt eins: hätte man weniger technische Fehler und Fehlwürfe zu verbuchen gehabt, wäre man auf Augenhöhe.
Nach dem 20:16 (33′) waren die HSG-Männer nun richtig im Spiel angekommen. Sie schafften es endlich, ein gutes Abwehrbollwerk zu stellen und wirkten nun auch sicherer im Tempospiel nach vorne. Folgerichtig gelang in Minute 38 der Ausgleich zum 20:20. Auch zwei Minuten später blieb das Ergebnis ausgeglichen (22:22). Dann erkämpften sich die „Dorfhandballer“ mit viel Herzblut einen 22:26-Vorsprung (44′). Auch wenn die Brandenburger wieder auf Tuchfühlung heran kamen (26:28, 49′), wurde ein Vorsprung bis in die Crunchtime verteidigt (27:30, 51′). Nun trafen die Gäste im Angriff unnötige Entscheidungen und ließen den SV63 wieder ausgleichen (30:30). Zwei Minuten vor dem Ende gelang dem Gastgeber erneut der Ausgleich (31:31). Nun traten die Unparteiischen etwas in den Vordergrund. Eine Entscheidung gegen die im Angriff spielenden Brandenburger wurde eine Sekunden später wieder revidiert, womit sie nun erneut in Führung gehen konnten – was sie auch taten (32:31, 28 Sekunden vor dem Ende). Ein Timeout der Ahrensdorfer verhinderte, dass noch mehr Zeit von der Uhr verloren ging, um noch wenigstens einen Punkt mitzunehmen. Man spielte ein 7vs6 und die HSG-Männer erzielten vier Sekunden vor dem Ende den Ausgleich (32:32). Ein Brandenburger Spieler warf den anschließenden Anwurf direkt auf das leere HSG-Tor und der Ball sprang an die Unterkante der Latte. Es war schwer zu erkennen, ob der Ball im Tor war oder nicht und wenn er drin war, ob es noch vor dem Schlusssignal war. Nach kurzer Beratung entschieden die Unparteiischen auf Tor und die Ahrensdorfer mussten sich dem SV mit 33:32 geschlagen geben.
Die Zuschauer sahen ein robustes und temporeiches Spiel mit vielen Auf und Abs beider Teams. Ein Punkt wäre für das Spiel gerechtfertigt gewesen, das sahen auch einige der Heimfans so. Nur kann sich die HSG davon nichts kaufen und beendet das denkwürdige Jahr 2023 leider mit einem Negativerlebnis. Trotz der Niederlage überwintert der Landesmeister auf dem dritten Tabellenplatz.
Im neuen Jahr starten die „Höllenhunde“ dann am 20.1.24 mit einem Heimspiel gegen den HC Bad Liebenwerda. Bis dahin wünschen wir der gesamten HSG-Familie eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins Jahr 2024. #dorfhandball
rh
#fairplay
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