BrL-M: Punkt leichtfertig liegen gelassen
Alle Abstimmungen halfen nicht, beim Aufsteiger in Eberswalde über einen Punkt hinauszukommen. (Bild aus einer früheren Partie, Quelle: Foto Lächler)
1. SV Eberswalde – HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst (7:13) 23:23
Nach drei Heimspielen in Folge mussten die HSG-Männer mal wieder auswärts ran. Die Reise ging zum Aufsteiger aus Eberswalde. Die Eberswalder, bis dato noch punktlos, sind nach fünf Jahren Abstinenz wieder zurück in Brandenburgs höchster Spielklasse.
Ohne das geliebte Harzmittel kam die erste Vertretung der HSG nur schleppend in die Partie (4:2, 9′). Doch wenn der Angriff Probleme macht, denn muss halt die Abwehr umso besser funktionieren. Und das tat sie dann auch. Bis zur 17. Minute gelang den Eberswaldern kein einziger Treffer (4:6, 15′), denn die Ahrensdorfer zwangen die Heimsieben des Öfteren ins Zeitspiel, wodurch diese aus zweiter Reihe werfen mussten. Diese Würfe konnte der HSG-Schlussmann parieren. Die Eberswalder schwächten sich weiter selbst, weil sie mit einigen Entscheidungen der Unparteiischen nicht einverstanden waren und dies deutlich zeigten, wodurch 2-Min-Strafen folgten. Das nutzten die Ahrensdorfer und zogen auf ein 6:10 (21′) davon. Auch wenn man ab und zu Schwierigkeiten mit dem Spielgerät hatte, wodurch unnötige Fehler entstanden, konnte der Vorsprung bis zur Halbzeit auf 7:13 erhöht werden. Resümee von Halbzeit eins: eine starke Abwehr aber im Angriff zu viele leichtfertige Fehler.
Nach dem Wiederanpfiff konnte der Vorsprung sogar auf 8:16 (35′) erhöht werden. In dem Glauben, das die letzten 25 Minuten so locker flockig vorbeigehen, stellten die HSG’ler nun das Handballspielen ein. In der Abwehr ließ der Biss nach, im Angriff wurde kopflos agiert. So schmolz der sichere Vorsprung von Minute zu Minute 15:18 (45′). Es war weiterhin ein sehr zerfahrenes Spiel. Dazu trugen leider die beiden Unparteiischen mit bei, die auf beiden Seiten mit ihren Pfiffen für Unverständnis sorgten und somit auch den Spielfluss etwas störten. Dennoch ist dies keine Ausrede für das weitere Auftreten der Ahrensdorfer. Nach dem Anschlusstreffer (19:20, 54′) verpassten es die Gäste erneut, den Ball ins gegnerische Tor unterzubringen. Im Gegenzug gelang den Gastgebern der umjubelte Ausgleichtreffer (55′). Nach der erneuten Führung (20:21, 56′) scheiterte die HSG immer wieder an sich selbst. Eberswalde ging somit drei Minuten vor dem Ende sogar in Führung 22:21 und das Spiel blieb bis zum Ende spannend. Nach dem Ausgleich zum 23:23 gut 30 Sekunden vor dem Schluss seitens der HSG hatte Eberswalde noch einen Angriff, den sie zum Glück nicht nutzten. Somit holten sie gegen den Landesmeister ihren ersten Punkt in der laufenden Saison.
Es bewahrheitet sich immer wieder: in dieser Liga kann jeder jeden schlagen. In diesem Fall kann jedes Team jedem anderen wertvolle Punkte stehlen. Am Samstag den 18.11. begrüßen wir unsere Fans wieder zum Heimspiel zur gewohnten Zeit um 18:15 Uhr in der Ahrensdorfer Sporthalle. Zu Gast ist der VfL Potsdam II – in den letzten Jahren ein echter Leckerbissen in dieser Liga. Der VfL ist selbst schlecht in die Saison gestartet (5:7 Punkte). Das wollen die Männer der HSG zu ihren Gunsten nutzen.
rh
#fairplay
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