6. Oktober 2020

BrL-M: Punktgewinn in der Lausitz


Mit 8 Treffern einer der Garanten des Punktgewinns – Maximilian Pohl (hier in einem früheren Spiel, Foto: C. Walter)

 

Lausitzer HC Cottbus II – HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst (14:11) 29:29

Am vergangenen Samstag gastierte die I. Männermannschaft der HSG bei der Oberligareserve des LHC Cottbus. Während die HSG- Männer am ersten Spieltag knapp gegen den Oranienburger HC II gewannen, war es für die Lausitzer das erste Spiel in der neuen Saison. Ohne den heißgeliebten Harz an den Fingern ging es in die Partie.

Die Anfangsminuten waren ein offener Schlagabtausch, doch hatten beide Seiten ihre Probleme, das nichtklebende Runde ins Eckige zu bekommen. Die Angriffe auf beiden Seiten wurden möglichst lang ausgespielt und somit stand es nach zwölf Spielminuten erst 3:3. Das Heimteam wollte selbst scheinbar nicht ohne Harz spielen, eine minutenlange Unterbrechung einschließlich Suche eines nichtklebenden Spielgeräts folgte. Als dieses endlich gefunden wurde, ging es weiter mit Handball. Die Ahrensdorfer konnten stets vorlegen, doch verpassten es, den Vorsprung weiter auszubauen. Der LHC blieb seinerseits dran und konnte in der 20. Minute erstmals selbst in Führung gehen (8:7). Von da an taten sich die Höllenhunde zusehens schwerer. Man leistete sich einige technische Fehler im Aufbauspiel oder brachte den Ball nicht im Tor unter. Die Heimsieben spielte ihre Angriffe hingegen weiterhin lange herunter, weshalb die blau- gelbe Abwehr ungeduldiger und immer offensiver wurde. Dies kam dem zweikampfstarken Rückraum der Heimmannschaft zu Gute, der durch mehrere Einzelaktionen zu Toren kam. Mit einem Drei- Tore- Rückstand (14:11) ging es in die Halbzeitpause.

In der Kabine wurde vermehrt auf das eigene Deckungsverhalten eingegangen. Wie schon am vergangenen Wochenende kassierte man sofort nach dem Wiederanpfiff zu leichte Gegentore (16:11, 32′), bis zur 50. Minute rannte man immer noch einem deutlichen Rückstand hinterher (27:23). Kaum einer glaubte noch an einen Aufschwung der Ahrensdorfer. Doch wie im letzten Spiel zeigten die Mannen um Trainer Kischel in der entscheidenden Schlussphase Kampfgeist und Willen. Dem LHC ging allmählich die Puste aus, während die HSG nun aufs Tempo drückte. Lohn war der Ausgleich eine Minute vor dem Ende sowie eine Zeitstrafe gegen den LHC. Bei noch 30 Sekunden zu spielenden Sekunden kam man erneut in Ballbesitz – sollte es zu einem Déjà-vu wie in der Vorwoche kommen? Kurz darauf zückte Trainer Kischel die grüne Karte. Leider wurde der letzten Angriff diesmal nicht erfolgreich gestaltet, was das 29:29 Remis besiegelte.

„Am Ende fühlt es sich vielleicht an wie ein verlorener Punkt, doch kaum einer hätte noch mit einen Punktgewinn gerechnet“ sagte Trainer Kischel kurz nach dem Abpfiff zu seiner Truppe. Er fand lobende Worte an sein Team und stellte heraus, auch im zweiten Spiel weiter unbesiegt zu bleiben. Am kommenden Wochenende (10.10.2020, 18:00 Uhr) müssen die Höllenhunde erneut Auswärts ran. Diesmal geht es zum HSV aus Wildau. Der HSV startete mit zwei Niederlagen in die Saison und wird hochmotiviert sein, die ersten Punkte gegen die HSG einzufahren.

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