BrL-M: Remis gegen Finsterwalde beim Saison-Restart

HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst – BSV GW Finsterwalde (17:15) 28:28

Nach fast zwei Monaten ohne Punktspiel starteten die „Höllenhunde“ zum Saison- Restart mit einem Heimspiel gegen den „BSV“ aus Finsterwalde. Dass den Jungs Spielpraxis und Rhythmus fehlte, war von Beginn an offensichtlich aber auch erwartbar. Abstimmungsprobleme in der HSG-Abwehr führten schon in den ersten Angriffen der Gäste zu guten Wurfpositionen, die der HSG-Schlussmann zum Teil noch gut ausbügeln konnte. Trotzdem musste er schon in der Anfangsphase einige Mal hinter sich greifen. Da sich aber auch die Gäste defensiv nur langsam sortierten, fielen auf beiden Seiten schnell die ersten Tore (5:5; 10′). Den Stand von 6:7 (13′) drehten die Hausherren zügig in ein 9:7 (15′), Stabiltität und Sicherheit zog damit jedoch nicht ins HSG-Spiel ein. Auch dem anfangs gut aufgelegten HSG-Keeper gelang es nicht immer, die defenisven Defizite seiner Vorderleute zu kompensieren. Da sich kein Team merklich absetzen konnte, blieb es ein Kampf auf Augenhöhe. Nachdem die Gastgeber in der 25. Minute erneut den Ausgleich erzielen konnten (13:13), nahm man das Zepter nun für eine längere Zeit in die Hand und konnte mit einer 17:15 Führung in die Halbzeit gehen. Das Gefühl, das Spiel fest im Griff zu haben, machte sich aber längst nicht in der HSG-Kabine breit.

In den ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs konnte man die Führung halten, danach kam das Wurfpech auf Seiten der Heim- Sieben zum Vorschein. Freie Würfe – auch im unbedrängten Gegenstoß – konnten nicht im gegnerischen Kasten untergebracht werden. Somit gelang den Gästen durch einen 0:3 Lauf die erneute Führung zum 21:22, die sie bis zur 53. Spielminute (25:27) auch halten konnten. Angespornt von der bis dato positiven Heimbilanz ohne Niederlage gelang drei Minuten vor dem Ende der Ausgleich zum 27:27. Beide Teams trafen in der folgenden Minute jeweils einmal, ehe es in die spannende Schlussphase ging. Den Gästen wurde folglich ein Strafwurf zugesprochen, welchen der HSG- Schlussmann aber bravourös entschärfte und damit den dritten von vier Versuchen der Gäste parierte. Somit bekamen die Gelb-Blauen noch einen Angriffsversuch, um doch noch als Sieger vom Parkett zu gehen. Ein Wurf aus der zweiten Reihe hielt der Schlussmann der Gäste, den wichtigen Rebound samt Nachwurf parierte er ebenfalls. Im Resultat teilten sich beide Teams die Punkte.

„Vom Papier her hätten wir sie natürlich schlagen müssen, aber man hat gesehen, dass uns einfach der Rhythmus fehlte. Wir konnten im Training nicht wirklich viel spielen, sondern mussten uns auf Kleingruppen konzentrieren. Aber wir wollen dieses Spiel nicht überbewerten. Wir sind alle froh, dass wir endlich wieder spielen konnten und mit der Zeit werden auch die Abläufe wieder flüssiger“, sagte Robert Heise, an diesem Tag Chef-Trainer der Ahrensdorfer. Dies gilt es vorerst weiter im Training zu proben, denn nach zwei spielfreien Wochenenden wird die HSG-Sieben ihr nächstes Match erst am 13.02.2022 bestreiten. Dann geht es zum Tabellenschlusslicht MTV 1860 Altlandsberg II.

rh