BrL-M: schlechte Abwehrleistung führt zur ersten Niederlage
Bildquelle: Foto Lächler
HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst – SV Jahn Bad Freienwalde (19:18) 29:35
Dass eine Abwehrleistung meist wichtiger ist als die Angriffsleistung, mussten die HSG- Männer am letzten Spieltag am eigenen Leib spüren. Resultat der Defensiv-Schwäche war die erste Niederlage der noch jungen Spielzeit. Die Gäste aus der Kurstadt deckten vom Anpfiff weg mit einer Manndeckung gegen einen Spieler der HSG. Dieses Szenario wurde zwar das ein oder andere Mal im Training simuliert, doch im Spiel teiwleise schlecht umgesetzt. Schnell führten die Gäste mit 1:4 (4′). Um dem zu entgehen, spielten die Hausherren mit einem siebenten Feldspieler, die Gäste blieben jedoch bei ihrer offensiven Variante. Phasenweise verkürzten die Gastgeber den Vorsprung (4:6, 6′), boten im gesamten Spiel aber eine zu schwache Abwehrleistung, wodurch der Rückstand nicht schmolz, sondern sich konstant bei zwei bis drei Toren einpendelte (7:10, 13′). Ab der 20. Spielminute versuchte man es wieder im normalen Fünf gegen Fünf und erzielte endlich den Ausgleich zum 12:12. Bis kurz vor Ende der ersten Halbzeit blieb die Partie ausgeglichen (16:16, 27′). Nur eine Minute später gingen die HSG- Männer endlich erstmals selbst in Führung und hielten diese bis zur Pause (19:18).
In der Halbzeitpause zeigten sich die Jungs gewillt, sich das Zepter nicht mehr aus den Händen reißen zu lassen. Doch mit Anpfiff der zweiten dreißig Minuten war davon leider nicht mehr viel zu sehen. In den ersten Angriffen konnte man den Vorsprung noch auf zwei Tore ausbauen (22:20), kurze Zeit später sah man sich aber bereits mit 22:24 im Rückstand. In der Abwehr war man einfach nicht hundertprozentig anwesend, verschlief viele „einfache“ Pässe der Gäste an den Kreis und ließ sie ohne Bedrängnis frei werfen. Dank des HSG- Keepers blieben die Hausherren aber bis zur 47. Minute im Spiel (27:27). In der Folge waren jedoch auch die Angriffe der HSG nicht mehr mit hundertprozentiger Überzeugung aufgezogen. Einfache Abspielfehler und unvorbereitete Würfe bestraften die Kurstädter konsequent und zogen auf 27:31 davon (55′). In der Auszeit wurden nochmal Dinge angesprochen, die die Heim- Sieben aber nicht mehr umsetzen konnte. Am Ende stand eine verdiente, in der Höhe vielleicht etwas zu hohe Heimniederlage zu Buche (29:35).
Ernüchtert fasste Trainer Kischel das Spiel zusammen: „Nach der letzten Woche, wo die Jungs die letzten zehn Minuten überragend gespielt haben, konnten wir leider nicht dort ansetzen bzw. weitermachen. Über 60 Minuten fehlende Abwehrbereitschaft und im Angriff zu wenig das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Insgesamt zu wenig geschlossen agiert. Da müssen wir in den nächsten Wochen wieder einige Prozente drauflegen, um unser Ziel zu erreichen“. Nach einer Woche Ruhe gastieren die Höllenhunde am Samstag 01.10.2022 (18:30 Uhr) beim Aufsteiger und überraschenden Tabellenführer aus Wünsdorf.
rh
#fairplay
HSG auf Facebook
Neueste Beiträge