21. November 2022

BrL-M: Spannender Kampf bis zum Schluss


  1. VfL Potsdam II HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst (15:15) 28:27

Am vergangenen Samstag gastierten die „Dorfhandballer“ aus Ahrensdorf in der Landeshauptstadt. Um 16:30 Uhr war Anpfiff zum Spiel des Zweiten gegen Vierten in der geliebten Kirchsteigfeld-Arena. In der letzten Saison konnten die HSG-Männer beide Partien klar für sich entscheiden, allerdings musste man sich dem VfL zuletzt schon in der Saisonvorbereitung beim Turnier in Dahlewitz geschlagen geben. Es zeichnete sich entsprechend ein Spiel auf Augenhöhe ab.

Zum Start sah es allerdings nicht danach aus. Die Adler, bisher noch ohne Saisonniederlage, starteten konsequent ins Spiel und führten nach vier Spielminuten bereits mit 4:1. Die Ahrensdorfer waren gewillt, hatten zum Anfang jedoch noch etwas Wurfpech und somit nach fünf Minuten erst magere zwei Tore auf der Habenseite (4:2). Auch die Abwehr und der HSG-Schlussmann waren noch nicht wirklich in der Partie, denn kurz darauf erhöhten die Potsdamer auf 5:2 (6′). Doch nun ging es erst so richtig los. Mit schönen Kombinationen im Angriff verkürzten die HSG’ler den Rückstand und kamen in der achten Minute zum Ausgleich zum 5:5. Nun wurde es der erwartet heiße Kampf. Die erneute Führung des VfL (6:5) und die anschließende Zeitstrafe gegen die HSG konnte man gut verkraften und „gewann“ die Unterzahlsituation am Ende sogar mit einem Tor (6:6, 10′). Beide Teams boten sich einen harten Kampf um jeden Ball und jeden Millimeter auf dem Spielfeld. In der 13. Spielminute denn endlich die erste Führung für die Gäste (7:8). Unterstützt durch die zahlreich erschienenen Gästefans blieben die Ahrensdorfer nun am Drücker und gingen erstmals mit zwei Toren in Führung (8:10, 17′). Nach dem Timeout der Heim-Sieben war nun der VfL wieder das spielbestimmende Team und ging mit 11:10 in Front (20′). Eine kurze Zwei- Tore- Führung (13:11) konnten die Gelb-Blauen durch lang heraus gespielte Angriffe aber wieder egalisieren und glichen zum 13:13 aus (25′). In den letzten fünf Minuten war nochmal einiges geboten von Torwartparaden über sehenswerte Treffer bis hin zu Zeitstrafen. Bis zum Pausenpfiff blieb alles sehr ausgeglichen, das zeigte auch der Halbzeitstand von 15:15.

Den besseren Start in den zweiten Abschnitt erwischten die Gäste, die schnell zwei Tore erzielen konnten (15:17, 32′). Nun begann allerdings die schwächste Phase der „Höllenhunde“. Nach dem Anschlusstreffer der Gastgeber schickten die Unparteiischen jeweils einen Spieler pro Team für zwei Minuten herunter, das „Gleichzahlspiel“ nutzen die Potsdamer besser als die Ahrensdorfer (17:17). Begünstigt durch eine doppelte Zeitstrafe gegen die Gäste legten die Hausherren nun zum 19:17 nach, ehe der HSG nach einer zehnminütigen Torflaute der Anschlusstreffer gelang (19:18, 43′). Beide Teams schenkten sich weiterhin nichts, die Ahrensdorfer liefen jedoch immer wieder einem Rückstand hinterher (23:21, 25:23, 27:25). So langsam schwanden die Kräfte, doch man blieb stets in Schlagdistanz (28:27, 59′). In der letzten Minute hatten die HSG-Männer nochmal die Chance zum Ausgleich, doch nach intensiven 59 Minuten fiel ihnen am Ende nichts mehr ein; folglich bleibt der VfL weiter ungeschlagen. Endstand 28:27.

Natürlich ist die Niederlage bitter und ein Remis wäre mehr als verdient gewesen, allerdings bewertete HSG-Trainer Kai Kischel das Auftreten seiner Männer wichtiger als der mögliche Punktgewinn: „Das heutige Auftreten hat uns besser gefallen als bei den letzten beiden Heimsiegen gegen Werder und Cottbus. Wir wollten den Potsdamern ein Bein stellen, aber am Ende fehlte uns etwas die Puste.“ Nach einem spielfreien Wochenende kommt der aktuelle Tabellennachbar HC Bad Liebenwerda nach Ahrensdorf (03.12.2022, 18:15 Uhr).


An dieser Stelle nochmal ein großes „Dankeschön“ an die mitgereisten Fans und vor allem an die Jungs der C-Jugend, die in der Potsdamer Halle eine tolle Heimspiel-Atmosphäre veranstaltet hatten.

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#fairplay

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