13. September 2021

BrL-M: ungefährdeter Sieg bei der Heimpremiere


HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst – SV Chemie Guben 36:17 (15:8)

Am letzten Wochenende stand für die I. Männerauswahl nach einer gefühlten Ewigkeit endlich mal wieder ein Heimspieltag auf der Tagesordnung. Zu Gast war der Verbandsliga- Aufsteiger SV Chemie Guben. Da dies ein recht unbekannter Gegner für die HSG war, wollte man an die guten Ansätze aus dem Spiel gegen Brandenburg anknüpfen und sich im Spiel erstmal ein Bild vom gegnerischen Team machen.

Die Gastgeber starten hochkonzentriert in die Partie und erspielten sich nach fünf gespielten Minuten bereits eine 3:0 Führung. Gut herausgespielte Angriffe und ein gut aufgelegter HSG- Schlussmann waren Gründe für die schnelle Führung. Danach „wechselten“ die Teams ungewollt ihre Spielweisen und die HSG blieb in den folgenden fünf Minuten ohne eigenen Treffer (3:3, 10′). Die „Höllenhunde“ zeigten phasenweise ein stabile Abwehrkette, durch lang ausgespielte Angriffe der Gubener ließen Geduld und Konzentration in der Abwehr mit der Zeit jedoch nach, wodurch man sich zwar erst einen weiteren kleinen Vorsprung erarbeitete (7:4, 14′), dann aber nicht weiter bedeutend absetzen konnte (10:7, 22′). Beim 11:7 für die Heimmannschaft zückte der Trainer der Gäste die grüne Karte. Trainer Kischel wies seine Spieler darauf hin, das Tempo im Gegenangriff hoch zu halten. Dies gelang in den Folgeminuten zwar auch nur teilweise, trotzdem erspielte man sich, auch dank einer starken Partie des eigenen Torhüterduos, eine sichere 15:8 Halbzeitführung.

In der Halbzeitpause wurde nochmal an das Tempo appelliert, denn: Wozu lange im Angriff aufhalten, wenn der Gegner nicht schnell zurück am eigenen „Sechser“ ist und man so zu einfachen Toren kommen kann? Außerdem müsste man auch an der Chancenverwertung arbeiten. Natürlich sind 15 geworfene Tore im Soll, aber 13 Fehlwürfe sind dann doch zu viel des Guten. In den ersten 15 Minuten des zweiten Durchgangs wuchs der Vorsprung der Gelb- Blauen auf 10 Tore heran. In Anbetracht dessen könnte man von einem sehr guten Spiel der Ahrensdorfer ausgehen, wer das Spiel aber verfolgte, konnte keine 100% in der Körpersprache und dem gesamten Auftreten der HSG erkennen. Das HSG- Trainergespann hatte genug gesehen und bat zur einminütigen Besprechung. Trainer Kischel haderte in der Auszeit mit der Körpersprache seiner Jungs. Natürlich hatte man einen sicheren Vorsprung, dennoch wollte er noch mehr Tempo, Entschlossenheit und Willen sehen. Die Rückwärtsbewegung gefalle ihm ebenfalls nicht. Harte Worte für ein Team, das mit zehn Toren führt, aber die Jungs nickten der Ansprache zu. Die Auszeit zeigte ihre Wirkung. Die HSG war nun in der Abwehr bissig und versuchte, das Spiel nach vorn schneller zu gestalten. So gelang der Heim-Sieben in zehn Minuten ein 7:1 Lauf (32:16, 55′). Am Ende konnte sich jeder Feldspieler der Ahrensdorfer in die Torschützenliste eintragen und die Heimspiel- Premiere nach fast einem Jahr wurde mit einem souveränen 36:17 beendet.

„Natürlich sollte man dieses Spiel nicht überbewerten. Auch wenn am Ende ein starkes Ergebnis auf der Anzeigetafel steht, haben uns Phasen unserer Mannschaft im Spiel überhaupt nicht gefallen, daher auch folgerichtig die Auszeit in der zweiten Hälfte. Danach haben die Jungs endlich die Bissigkeit gezeigt, die wir schon das ganze Spiel über sehen wollten“, sagte Co- Trainer Heise nach dem Heimerfolg. Am nächsten Wochenende (18.09.2021, 17:30 Uhr) gastiert die HSG beim BSV Grün-Weiß Finsterwalde. Das Team aus der Sängerstadt wird nach der Derby-Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Bad Liebenwerda mit ordentlich Dampf ins Spiel gegen die Ahrensdorfer gehen.

rh

 

 

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