HVB-Pokal: Pokalaus in Runde Zwei

Konnte im Duell gegen seinen Ex-Verein viele Paraden feiern – Torwart Luca Schönfeld bot am Samstag eine starke Leistung im HSG-Dress (Quelle: Foto Lächler)

HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst – Lausitzer HC Cottbus 20:17 
Ludwigsfelder HC – Lausitzer HC Cottbus 17:29
Ludwigsfelder HC – HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst 18:14

Wenn die Brandenburgliga ruht, denn ist Pokalzeit. Für einige Teams eher ein Fluch als ein Segen. Nachdem man in Runde Eins aufgrund der guten Vorjahresplatzierung ein Freilos zugesprochen bekam, stieg man erst in Runde zwei ein. Und die Losfee meinte es etwas zu gut mit den Ahrensdorfern. In einem Dreierturnier zogen die HSGl’er als Los zwei Topteams aus der Oberliga Ostsee-Spree: den Lausitzer HC Cottbus sowie den Ludwigsfelder HC. Beide LHC-Teams stehen in ihrer Liga unter den besten drei Mannschaften und stellten somit eine echte Herausforderung für die Ahrensdorfer dar. Der Respekt war im Vorfeld riesig, dennoch kann im Pokal alles passieren, denn es wurde nur 2x20min gespielt und man zudem war die HSG Ausrichter des Turnieres.
Vor dem Anpfiff kam schon die erste leichte Ernüchterung. Die Cottbusser kamen „nur“ mit einer Notreserve aus Spielern ihrer ersten, zweiten und dritten Mannschaft. Doch auch wenn es nicht der erwartete Ostsee Spreeligist war, können alle von den mitgereisten Jungs Handball spielen. Die HSG kam trotz der vermeintlich schwachen Ersatztruppe des Gegners nur schwer in die Partie und lag prompt mit 0:2 hinten (3′). Vielleicht war in einigen Köpfen drin, dass man dieses Spiel mit Links absolvieren würde, dennoch gelang die erste Führung für die Hausherren erst in Minute 13 (6:5). In der Saison bisher vom Verletzungspech verschont, folgten nun gleich drei verletzungsbedingte Ausfälle auf einen Schlag. Das wirkte sich nicht gerade positiv auf das Spiel der HSG aus. Die Cottbusser spielten mit mehr Spaß als Ernst und konnten trotzdem die Führung wieder zurückerobern, sodass es mit einem 9:10 in die Halbzeit ging. Nach dem 11:14 in Minute 26 begann nun die Aufholjagd für die HSG-Männer. Sie drehten die Partie (17:14, 33′) und standen am Ende dank eines 20:17 als Sieger der ersten Partie fest.

Im zweiten Spiel des Abends duellierten sich dann beide LHC Teams, wo die Ludwigsfelder ihrer Favoritenrolle gerecht wurden und mit 29:17 gewannen.

Somit war das „Finale“ um den Einzug in die dritte Runde nun das anschließende Derby zwischen den beiden Ortsnachbarn Ludwigsfelde und Ahrensdorf.Auch wenn die HSG durch die Ausfälle etwas gebeutelt waren, gingen sie mit viel mehr Elan und Leidenschaft in diese Partie als im Spiel zuvor. Beide Torhüter prägten die Anfangsminuten und die Hausherren führten nach sieben Minuten mit 1:3. Der LHC hatte wohl mit nicht so viel Gegenwehr gerechnet und musste nun doch etwas mehr Gas geben als noch im Spiel davor. Das taten sie dann auch und schoben sich auf der Punktetafel an der HSG vorbei (4:3, 13′). Doch die Ahrensdorfer, angepeitscht vom heimischen Publikum, ließen nicht locker und konnten das Spiel bis zur Halbzeit noch völlig offen gestalten (7:6). Grund dafür war die herausragende Leistung des HSG-Schlussmannes, der etliche freie Würfe sowie Strafwürfe der Ludwigsfelder parierte.
Kurz nach dem Wiederanpfiff zog der LHC jedoch schnell mit 9:6 davon. Den Ahrensdorfern gingen nun langsam die Kräfte aus. Zwar kam man nochmal auf ein 11:9 (29′) heran, doch danach legten die Gäste aus dem Nachbarort nochmal nach und sorgten so für die Vorentscheidung (14:9, 34′). Am Ende mussten sich die HSG-Männer mit 18:14 geschlagen geben. Nach dem Abpfiff gab es trotzdem keinen Grund für hängende Köpfe. Das Publikum honorierte die Leistung der HSG-Männer, die das Trainerteam ebenfalls bestätigte.

Nun geht am kommenden Wochenende der Ligaalltag wieder weiter. Die Ahrensdorfer fahren zum „Verbandsliga Nord Meister“ des Vorjahres, dem SV Eberswalde.

rh

In unserer Galerie findet ihr die besten Bilder von den Spielen gegen Cottbus (hier klicken) und gegen Ludwigsfelde (hier klicken). Vielen Dank an den Foto Lächler!