23. September 2014

LL-M: Erste Halbzeit pfui, zweite Halbzeit hui…

2014-09-21 Zweete-Belzig

2014-09-21 Zweete-BelzigLL-M: HSG Ahr./ Sch. – Märk. BSV Belzig 35:32 (13:18) Nach dem ersten Heimerfolg in der vergangenen Woche wollte die Verbandsligareserve der HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst an diesen Erfolg anknüpfen und mit einer ähnlich couragierten Leistung gegen den Märkischen Ballsportverein aus Belzig punkten.

Die Gäste aus dem Fläming, nach einem Jahr in der Südstaffel nun wieder in der Landesliga Mitte aktiv, reisten mit einem vollen relativ jungen Kader, verstärkt durch einen ehemaligen Drittligaspieler, nach Ahrensdorf. Doch auch der Trainer der Zweeten konnte auf eine 14 Mann starke Truppe zurückgreifen.

Bedauerlicherweise konnten die ersten sieben Akteure jedoch wenig Zählbares in Durchgang Eins erwirken. Belzig präsentiere sich als starker Gegner und schloss vorne fast jeden Angriff mit einem Torerfolg ab. Die Zweete konnte in den ersten zehn Minuten der Partie noch relativ gut mithalten und des Öfteren durch die zweite Welle gleich im Gegenzug den Ausgleichstreffer markieren. Ab Mitte der ersten Hälfte beim Stand von 7:9 aus Sicht der Hausherren nahm der Gast dann aber mehr und mehr Fahrt auf. Die HSG bekam in der Deckung kaum eine Hand an Ball und Gegner und konnte nun auch vorne zu selten Akzente setzen. Über die Stationen 8:12; 10:14 und 12:16 konnten sich die Flämingstädter bis zum Pausenpfiff einen komfortablen fünf Tore Vorsprung erspielen (13:18). Fünf Tore sind im Handball schnell aufzuholen, doch nach den ersten dreißig Minuten glaubte kaum jemand in der Halle daran, dass die Zweete diesen Rückstand noch aufholen, geschweige denn drehen kann.

Was die Männer um Trainer Kischel jedoch dann zeigten, waren wohl die stärksten dreißig Minuten Handball die die Zweete Ihren Fans seit langem geboten hat. Die nun in der Deckung deutlich aggressiver zu Werke gehenden HSG´ler zwangen den Gast zu etlichen Fehlern und Notwürfen, die im Zweifelsfall ein immer stärker werdender HSG-Schlussmann parieren konnte. Die schnellen Ballgewinne wurden konzentriert und konsequent in Torerfolge umgemünzt und die Zweete konnte binnen zehn Minuten mit einem 8:2-Lauf die Partie drehen (22:21). Belzig war sichtlich geschockt und auch die nötige Auszeit des Gästetrainers brachte die heimische HSG nicht mehr aus ihrem Konzept. Trotz munterer Wechsel der Gästehüter und unterschiedlicher Deckungsvarianten konnten die MBSV´ler dem Offensivdrang des Gastgebers kaum mehr etwas entgegensetzen. Die Heimsieben hielt den knappen zwei bis drei Tore Vorsprung ab der 43. Minute konstant aufrecht und sicherte sich am Ende einen nicht mehr für möglich gehaltenen 35:32 Heimerfolg. Fassungslose und enttäuschte auf der einen, frenetisch jubelnde Gesichter auf der anderen Seite, sahen die zahlreich erschienenen und mit stehenden Ovationen Respekt zollenden Fans.

Viel Zeit sich über die einwöchige Tabellenführung zu freuen bleibt sicherlich nicht. Denn bereits in einer Woche wartet mit der TSG Fredersdorf/Vogelsdorf ein nicht minder leichter Gegner auf die HSG. Nach zwei Niederlagen im letzten Jahr und dem letzten deutlichen Heimerfolg gegen Falkensee (36:20) wird der Bronzemedaillengewinner der Vorsaison sicherlich nicht einfach zu schlagen sein. Mit diesen zwei Siegen im Rücken ist eine Revanche aber allemal im Bereich des Machbaren. Auf geht’s Zweete!

ds


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