LL-M: Überzeugende Mannschaftsleistung reicht nicht
LL-M: HSG RSV Teltow/ R. II – HSG Ahr./ Sch. 25:24 (11:10) Das Lokalderby zwischen der HSG Teltow/Ruhlsdorf II und der Verbandsligareserve der HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst erwies sich als das im Vorfeld erwartete spannende und kampfbetonte Spiel. Das Quäntchen mehr Glück, das nach 60 Minuten die Partie entschied, lag diesmal auf den Seiten der Hausherren.
Die Zweete steht nach guter Leistung nach wie vor ohne Punkte im Jahr 2014 da. Zum Spiel: Aufgrund zahlreicher verletzungsbedingter Absagen war bereits vor der Begegnung klar, dass die HSG es spielerisch schwer haben wird, die erfahrene Teltower Mannschaft aus der Reserve zu locken. Durch schnelle Angriffe und harte Defensivarbeit gegen die großgewachsenen Rückraumschützen der Gastgeber konnte man zu Beginn des Spiels sehr gut mithalten. Trainer Kischel hatte seine Jungs gut eingestellt und mit etwas mehr Konsequenz im Torabschluss wäre im ersten Durchgang sogar die Halbzeitführung im Bereich des Machbaren gewesen. Die knappe 11:10-Führung für Teltow zur Pause versprach Spannung für die zweiten dreißig Minuten in der Stahnsdorfer Zillehalle.
Angefeuert von den zahlreich mitgereisten Anhängern aus Ahrensdorf und Schenkenhorst konnte die Zweete in der 40. Spielminute die erste Führung erzielen (13:14). Schlag auf Schlag wechselte nun der Ein-Tore-Vorsprung hin und her. Knapp zehn Minuten vorm Ende der Begegnung ereignete sich für die Zweete eine bittere Vorentscheidung. Der bis dato gut aufgelegte Mittelmann der Ahrensdorfer bekam zunächst eine fragwürdige Zwei-Minuten-Strafe und wurde dann für weitere zwei Minuten zurecht des Feldes verwiesen. Die folgenden vier Minuten Unterzahl nutzte Teltow clever, um über ihren besten Akteur einfache Tore über die Linksaußenposition zu erzielen. Die Zweete konnte zwar noch zweimal in Führung gehen (22:23; 23:24), verpasste es jedoch, in der Deckung die Teltower Angriffe zu unterbinden. 30 Sekunden vor dem Abpfiff stand es 25:24 für die Hausherren und der letzte Angriff war den Gästen vorbehalten. Der in der Auszeit angesprochene Spielzug verlief praktisch leider suboptimal, sodass man am Ende nach sechzig kämpferisch hervorragenden Minuten mit leeren Händen da stand. Eigentlich hätte dieses Spiel keinen Sieger verdient gehabt, befanden sowohl die Ahrensdorfer als auch die Teltower am Ende, aber so ist nun mal Handball.
Am kommenden Wochenende erwartet die Zweete den Ligaprimus aus Schönwalde. Wenn man auf die zuletzt gezeigten Leistungen aufbaut und der ein oder andere Akteur ins Team zurückkehrt, scheint eine Überraschung gegen die Havelländer durchaus möglich zu sein. Also Zweete – Auf geht’s!
ds