OOS-F: 2 Punkte ohne Glanz und Glitzer
HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst – Füchse Berlin Reinickendorf II 25:22 (14:12)
Der ganz große Jubel entfachte nach dem Abpfiff nicht. Wegen der phasenweise durchwachsenen Leistung war man im HSG-Lager einfach froh über die zwei Punkte. Im Hinspiel fuhren die Ahrensdorferinnen einen deutlichen Sieg ein (33:21). Es war aber nicht davon auszugehen, dass das Rückspiel ebenso deutlich enden würde. Die Füchse waren nach Ahrensdorf gereist, um sich für die Pleite im Oktober zu revanchieren. Die HSG-Frauen wollten hingegen die mäßigen Auftritte der letzten Wochen tilgen. Fazit des 15. Spieltages: Beide Vorhaben wurden nur in Ansätzen in die Praxis umgesetzt.
Schon früh entwickelte sich eine Partie, die auf beiden Seiten nicht fehlerfrei ablief. In der Abwehr ließen die Ahrensdorferinnen ihre Aggressivität und die gegenseitige Unterstützung vermissen. So brauchten die Füchse-Spielerinnen den Handball nicht neu erfinden, um zum Torerfolg zu kommen. Aber weil auch die Gäste nicht konsequent ihr Tor verteidigten, bekamen die Zuschauer einen ausgeglichenen Spielbeginn zu sehen (4:4, 10’; 7:7, 18’). Nach der eigenen Auszeit zeigte die Formkurve der Ahrensdorferinnen ein Stück nach oben (13:9, 25’) – und schlug kurz darauf wieder in die andere Richtung aus. Der 4-Tore-Vorsprung schrumpfte nach einer Reihe von technischen Fehlern auf zwei Tore zum Halbzeitstand von 14:12.
Im Prinzip war die zweite Halbzeit eine Kopie der ersten. Die jungen Berlinerinnen gaben sich mit dem knappen Rückstand nicht zufrieden, schafften es jedoch nicht, den Spielstand zu drehen. Mehrfach zogen die Ahrensdorferinnen auf vier Tore weg (18:14, 39’; 22:18, 48’), doch das Spiel der HSG war wieder und wieder von Unkonzentriertheiten gezeichnet. Vor allem die dürftige Wurfquote verhinderte, dass sich die Gastgeberinnen deutlicher absetzen konnten. Die Ungenauigkeiten häuften sich, zumal auch die Abwehr der HSG immer noch nicht richtig überzeugte. Die Aussetzer wurden von den Füchsen allerdings nicht bestraft und so blieb ein Vorsprung von drei Toren beständig bis zum Abpfiff erhalten, wuchs aber eben auch nicht.
Die Partie war nicht unbedingt schön auszusehen, aber der Sieg ist umso wichtiger, um den Anschluss an das Tabellenmittelfeld zu behalten. Weil besagtes Mittelfeld sehr eng ist, bleibt den Ahrensdorferinnen gar nichts anderes übrig, als schnell zurück zu alter Stärke und mehr Konstanz zu finden. Am kommenden Wochenende pausiert die Liga, aber in der nächsten Woche treten die HSG-Frauen bei der HSG Neukölln an. Das Team steht derzeit auf dem elften Platz, hat aber in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, dass es Mannschaften wie der TSG Wismar durchaus Paroli bieten kann.
as
In unserer Galerie findet ihr die Bilder vom Spiel gegen die Füchse II.
Vielen Dank an Christian Walter!
#fairplay
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