OOS-F: Viel vorgenommen, wenig umgesetzt
HV Grün Weiß Werder – HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst 23:21 (10:7)
In der Theorie war alles besprochen, entsprechend viel hatten sich die Ahrensdorferinnen vorgenommen, letztlich aber nur wenig davon auf dem Spielfeld umgesetzt. Die Bilanz nach dem neunten Spieltag fällt aus HSG-Sicht ernüchternd aus. Denn in der Praxis starteten die Gäste eher verhalten in die Partie. Obwohl zunächst 3:1 vorn (6’), gaben die Ahrensdorferinnen in den folgenden Minuten ihre Führung an den Werderaner HV ab. Das war in erster Linie der Offensivleistung geschuldet, die in der Anfangsphase bei den Gästen größtenteils akzentlos blieb. Stattdessen war es vor allem die Nervosität, die auf Ahrensdorfer Seite das Spiel prägte. Beinahe zehn Minuten vergingen, ehe die HSG ihren vierten Treffer verzeichnen konnte – das spricht eigentlich schon für sich. In den Unsicherheiten der HSG sahen die HV-Spielerinnen ihre Chance und machten auf der Gegenseite vor, wie das Handballspielen besser geht. Mit sechs Toren in Folge hinterließen die Gastgeberinnen erstmals ein kleines Ausrufezeichen (7:3, 15’). Bis zur Halbzeit verkürzten die HSG-Frauen den 4-Tore-Rückstand noch um ein Tor und hätten bei zehn Gegentoren mit ihrer Defensive durchaus zufrieden sein können, doch zunächst überwog die Unzufriedenheit über die Angriffsleistung. Mit nur sieben geworfenen Toren ist es bekanntlich schwer, ein Spiel zu gewinnen.
Dass das möglich ist, haben die HSG-Frauen vor einem Jahr bewiesen. Auch damals waren sie in der Sporthalle des Ernst-Häckel-Gymnasiums lange Zeit einem Rückstand hinterher gerannt, ehe sie das Spiel am Ende zu ihren Gunsten drehten. Diesmal ging die Rechnung jedoch nicht auf, weil Werder nach dem Seitenwechsel zwischenzeitlich auf fünf Tore enteilte (14:9; 16:11). Bei den Gästen lief kaum etwas nach Plan – und doch ließen sich die HSG-Spielerinnen nicht den Mut rauben, denn auch ihre Gegner blieben nicht fehlerfrei. Tor um Tor ackerten sich die Ahrensdorferinnen heran und als die HSG den Anschluss wiedergefunden hatte (18:17, 50’), war der Ausgleich denkbar nahe. Besagter Ausgleichstreffer blieb jedoch aus, im Gegenzug nutzte der HV die Gunst der Stunde und erhöhte abermals zum 21:18 (53’), ehe beim 23:21 der Schlusspfiff ertönte.
Am Ende war die Liste mit Fehlern zu lang und die HSG an diesem Nachmittag schlicht nicht gut genug, um zumindest einen Punkt mitzunehmen. All die Trainingseinheiten und taktischen Vorgaben fruchten eben nur, wenn man 60 Minuten lang mit Überzeugung auftritt. Die Chance zur Wiedergutmachung haben die Ahrensdorferinnen am 09.Dezember, wenn der TSV Rudow zu Gast ist.
as
In unserer Galerie findet ihr die Bilder vom Spiel gegen HV Grün-Weiss. Vielen Dank an Foto-Lächler und Christian Walter!
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