25. September 2023

VLN-F: Man sieht sich immer zwei Mal in der Saison


SV Blau-Weiß Wusterwitz – HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst (17:17) 34:30

Für unsere HSG-Frauen ging es gleich am zweiten Spieltag der Saison zu ihrem wohl bedeutungsvollsten Auswärtsspiel – zum SV Wusterwitz. Zumindest für die meisten Spielerinnen und auch für den HSG-Trainer Lars Graffunder war das Aufeinandertreffen mit ihrem Ex-Trainer bzw. Ex-Coach-Kollegen Jens Bermig Grund genug, Bestleistungen abrufen zu wollen. 

Dementsprechend motiviert startete das Team in das Spiel. Bis zum 8:8 (16′) lieferten sich beide Mannschaften einen regelrechten Schlagabtausch. Danach setzten sich unsere Frauen das erste Mal etwas ab. Bei einem 5-Tore-Vorsprung (10:15) in der 22. Minute wurde es Jens Bermig zu viel und er nahm seine Auszeit. Im Anschluss folgten für jedes Team noch ein Tor, bevor die Schiedsrichter kurz hintereinander gleich 2 Zeitstrafen gegen die HSG (25′ und 26′) aussprechen mussten. Die doppelte Unterzahl tat ihr Übriges und die Damen aus Wusterwitz konnten schnell wieder auf ein Tor verkürzen (15:16, 28′). Um den Lauf der Wusterwitzerinnen vor der Halbzeitpause zu unterbrechen, nahm nun auch die HSG ihre Auszeit (28′). Doch anschließend schienen sich die vergangenen Minuten zu wiederholen: Es wurden erneut fast zeitgleich 2 Ahrensdorferinnen für 2 Minuten vom Platz verwiesen (2 × 29′) und so retteten sich die vier verbliebenen HSG-Feldspielerinnen und ihr Rückhalt im Tor mit einem Unentschieden (17:17) in die Halbzeit. 

In der Kabine herrschte großer Redebedarf. Es war klar, dass in der zweiten Hälfte nochmal alle Kräfte mobilisiert und die technischen Fehler minimiert werden mussten, um nicht ohne Punkte nach Hause fahren zu müssen. 

Mit Kampfeswillen ging es zurück auf den Platz – zunächst noch für ein paar Sekunden in Unterzahl. Als die HSG wieder auffüllen durfte, kam auch der Spielfluss zurück. Ab der 35. Minute (19:20) erkämpften sich die Ahrensdorferinnen mehrfach einen 3-Tore-Abstand (19:22, 37′ und 20:23, 38′ und 21:24, 39′), konnten diesen im Anschluss aber weder ausbauen, noch halten. So verkürzten die Frauen des SV erneut auf ein Tor (23:24, 43′). 
Nach der anschließenden Auszeit der Heimmannschaft (44′) wechselte die 1-Tore-Führung ein paar Mal die Seite, bis zum 26:25 (46′). Dann zwangen ein 5 zu 1 Lauf für die Gastgeberinnen sowie eine unglückliche rote Karte (3 × 2min) Trainer Graffunder, ebenfalls die grüne Karte zu legen. In Folge dessen konnten sich die HSG-Frauen noch 2 mal auf einen 1-Tor-Rückstand heran kämpfen (30:29, 54′ und 31:30, 58′). 

In einer spannenden Schlussphase behielten die Wusterwitzerinnen dann aber die besseren Nerven und konnten sich auf den Endstand 34:30 absetzen. Die insgesamt 17 Zeitstrafen (7 SV und 10 HSG) sowie 14 Strafwürfe (9 SV und 5 HSG) zeigen deutlich, dass sich beide Teams an diesem Wochenende nichts schenken wollten. Am Ende mussten sich zwar die Ahrensdorferinnen nach großem Kampf geschlagen geben. Doch wer weiß? Wenn die nächste Begegnung in der Rückrunde in heimischer Halle stattfindet, haben vielleicht dann die blau-gelben Damen den längeren Atem. 

Jetzt wird sich jedoch erstmal auf die nächste Begegnung vorbereitet. Kommenden Sonntag (16 Uhr) treffen die Frauen der HSG zu Hause auf den Finowfurter SV. Die Ahrensdorferinnen freuen sich über die Unterstützung ihrer Fans. Also kommt gerne vorbei und feuert sie an!

mp

<

#fairplay

HSG auf Facebook

Facebook Pagelike Widget