VLN-F: An der Löcknitz baden gegangen
Grünheider SV – HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst (11:9) 25:22
Beim vergangenen Punktspiel unserer Ersten Frauen hieß es – wie schon eine Woche zuvor – nochmal: Zweiter gegen Vierter. Die Ahrensdorferinnen, welche seit der knappen Niederlage im November gegen Bernau (25:24) die folgenden acht Spiele für sich entscheiden konnten und sich so an die Hacken des Tabellenführenden hefteten, trafen auf die Mannschaft aus Grünheide. Das Hinspiel ging zwar mit einem deutlichen Ergebnis an die Auswahl der HSG (36:27). Der Favorit war also klar. Doch verschiedene Aspekte deuteten darauf hin, dass die zweite Begegnung in der Saison nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollte: Die Ahrensdorferinnen hatten zwei erkämpfte Siege in den Knochen, bei denen sie jeweils einen Rückstand zur Halbzeit in den letzten Minuten der Spielzeit noch egalisierten. Die Grünheiderinnen dagegen zeigten mit ihrem knappen Sieg gegen die Bernauer Bären Anfang März (28:29), dass sie durchaus ernstzunehmende Gegnerinnen sind.
Die Partie in der Löcknitz-Halle begann zäh und war gezeichnet von eigenen Unzulänglichkeiten. Erst in der vierten Minute fiel das erste Tor des Spiels (0:1). In der Folge führten eine Reihe technischer Fehler auf Seiten der HSG dazu, dass sich Grünheide einen ersten Vorsprung erspielen konnte (3:1, 10‘). Einige gute Kreisanspiele sorgten dann zwar wieder für ein kleines Comeback (3:4, 14‘), welches jedoch von den Grünheiderinnen nicht nur schnell wieder unterbunden wurde (6:5, 21‘). Sie zogen nach dem 7:7 in den letzten gut fünf Minuten der ersten Halbzeit auch noch auf 11:9 davon und schickten somit ihre Gäste mit einem Rückstand in die Pause.
Weder Trainer noch Spielerinnen waren zufrieden mit der ersten Spielhälfte. Insbesondere die Häufung der eigenen Fehler und erfolglosen Torwürfe hatten ihre Spuren hinterlassen. Trainer Philipp Hoffmann hatte alle Mühe, die niedergeschlagene Stimmung in Kampfgeist umzuwandeln – mit Erfolg. Motiviert kamen seine Spielerinnen zurück aufs Spielfeld und glichen in den ersten 10 Minuten drei Mal wieder aus (12:12, 34‘; 13:13, 39‘ und 14:14, 40‘). Technische Fehler und einige Schiedsrichterentscheidungen zu Ungunsten der Ahrensdorferinnen führten dann allerdings dazu, dass der SV sich erneut Tor um Tor absetzen konnte. Bei einem Zwischenstand von 20:15 reichte es Trainer Hoffmann und er zog die grüne Karte – mit positiver Wirkung (20:18, 51‘). Kurz vor Spielende verkürzte die HSG sogar nochmal auf ein Tor Abstand (23:22, 59‘). Alles glich einem Déjà-vu: Sollten die Ahrensdorferinnen das Spiel tatsächlich in letzter Sekunde erneut zu ihren Gunsten kippen? Die kurze und ernüchternde Antwort lautet: Leider nein. Die lange: Den Frauen der HSG gelang nach dem Anschlusstreffer kein Tor mehr, während die Grünheider Frauen den Ball noch zwei Mal im gegnerischen Tor unterbringen konnten. Dieses Mal reichte die Zeit also nicht mehr für einen Sieg im letzten Augenblick und somit rückt die Chance auf den Aufstieg zurück in die Brandenburgliga in die Ferne.
Damit verabschieden sich die Frauen der HSG in die Osterpause, wünschen ihren Fans frohe Festtage und wünschen sich von ihnen viel Unterstützung, wenn es am 6.4. ab 16 Uhr in heimischer Halle gegen den HSV Bernauer Bären etwas wieder gut zu machen gilt.
mp
#fairplay
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