20. Januar 2020

VLN-F: Bernauer Bären aus der Halle gefegt


HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst II – HSV Bernauer Bären (12:6) 36:11

Es war der letzte Spieltag der Hinrunde gegen den Tabellenletzten mit null Punkten. Nach den vielen knappen Niederlagen in der Vergangenheit mit jeweils nur einem Tor war unsere Mannschaft gierig nach einem Sieg. Man kannte den Gegner und wusste um seine Schwächen. Außerdem wussten die Damen, dass in diesem Spiel ein Sieg her muss, wenn man nicht im Abstiegskampf landen möchte. Die Angst vor dem Versagen war da, die Motivation jedoch umso höher, endlich mal zu zeigen, was man drauf hat.

Zu Beginn des Spiels sah es noch aus wie ein Spiel zweier gleich starker Gegnerinnen. So dauerte es fast zehn Minuten bis unsere Mädels, die aufgrund von Verletzungen und Unterbesetzung zur Verstärkung A-Jugend-Spielerinnen in ihren Reihen hatten, so richtig ins Spiel fanden. In der neunten Minute stand es noch 3:3. Es zeichnete sich jedoch ab, dass man in diesem Spiel konditionell punkten und schneller als der Gegner sein musste, um den Sieg zu holen. Vielleicht war es die Anfangsnervosität oder der Druck, den sich die Mädels machten, aber zu Beginn wurde wieder einmal nicht der nötige Mut und die Konsequenz im Torabschluss gezeigt. Als man den Gegner jedoch gut einschätzen konnte und die Damen eingespielt waren, sollte die HSG die Führung nicht mehr aus der Hand geben. Über die Zwischenstände 7:4 und 9:5 ging es mit 12:6 in die Kabinen.

Die Erleichterung war groß und die Spielerinnen hatten zunehmend Spaß an der Partie. Sieben Spielerinnen konnten sich in der ersten Halbzeit als Torschützinnen auszeichnen. Es wurde dabei aus allen Positionen getroffen, das lobte auch der Trainer. Die Abwehr stand konsequent, die Gegnerinnen konnten kaum an die Sechs-Meter-Linie vordringen, sodass sie gezwungen waren, aus der zweiten Reihe zu werfen. Kein Problem für unsere Torhüterin, die eine super Leistung zeigte. In der zweiten Halbzeit ging es munter weiter mit dem Torewerfen für unsere Mädels. Alle trauten sich, die Würfe waren platziert und der Vorsprung konnte weiter ausgebaut werden. Die Gegnerinnen aus Bernau leisteten aber auch keine Gegenwehr mehr. Sie kamen schlichtweg nicht mehr gegen unsere Abwehr an, sodass sich ein paar tolle Konterchancen boten. Die Bernauerinnen waren mit einem sehr kleinen Kader angereist, so hatten sie von Anfang nur eine Auswechselspielerin. Nachdem sie nach einer unfairen Aktion in der Abwehr eine glatt rote Karte bekommen hatten, saß keiner mehr auf der Bank. Dies war konditionell nicht durchzuhalten, sodass sie zum letzten Viertel mit nur fünf Spielerinnen und einer Torhüterin auf der Platte standen. So war es mehr ein Trainingsspiel, aber es tat der Moral und dem Teamgeist nach vielen knappen Niederlagen in dieser Saison einfach gut. Der Trainer lobte das Überzahlspiel, welches in den Spielen davor oft verschenkt wurde. Außerdem verloren die Damen zu keiner Zeit den Fokus oder ließen sich hängen, sie hatten Spaß und zogen ihr Spiel durch.

Schon im nächsten Heimspiel am Samstag gegen Wildau müssen sie sich wieder beweisen. Das Hinspiel in Wildau ging mit einem Tor verloren. Hier gibt es also für unsere Speckies noch was gut zu machen. Die Motivation ist hoch und die Punktejagd kann beginnen! Kommt am 18.01.2020 um 14:00 Uhr in die Halle nach Ahrensdorf und lasst euch überraschen.

jl/lm

<

#fairplay

HSG auf Facebook

Facebook Pagelike Widget