VLN-F: Einen Punkt beim Tabellenführer entführt
SV Union Neuruppin HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst II (10:9) 23:23
Am vergangenen Samstag mussten unsere II. Frauen, wie alle HSG- Mannschaften an diesem Wochenende, auf Reisen gehen. Es ging zu keinem Geringeren als dem ungeschlagenen Tabellenführer SV Union Neuruppin. Vier Spiele , vier Siege, das war die makellose Bilanz der Neuruppinerinnen bis zum 20.10.2018. An diesem Tag hatten sich unsere Speckies vorgenommen, nach zwei knappen Niederlagen in der Ferne, endlich auch mal auswärts zu punkten. Gerade das Spiel in Falkensee hat gezeigt, dass unsere Damen mit den Spitzenteams der Liga mithalten können. Das werden sie sich auch vor dem Spiel klar gemacht haben.
Es ging mit einem Siebenmeter für unsere Mannschaft los und die HSG führte 1:0. Das sollte für lange Zeit die einzige Führung in diesem Spiel bleiben. Aber wie sagt das Handballphrasenschwein: Am Ende sind die Enten fett! Das Spiel ging munter los, beide Seiten griffen hart in der Abwehr zu, aber in der HSG- Abwehrmitte taten sich zu dieser Zeit immer wieder Lücken auf. Diese wurden entweder über den Kreis bestraft oder über die flinken Angreiferinnen der Unionerinnen, die immer wieder in diese Lücken gestoßen sind und erfolgreich abschließen konnten. Weiterhin fiel bei unseren Damen auf, dass sie sich für ihre aufmerksame Abwehrarbeit nicht belohnen konnten, weil abgefangene Pässe in den Gegenstößen zwei mal frei vor dem Tor nicht verwertet werden konnten. Hier ist sicher noch Verbesserungspotential für Trainer Koch und seine Mädels vorhanden. In dieser Phase wurde dann auch noch ein Siebenmeter vergeben und so lag die HSG nach 14 Minuten mit 6:4 hinten statt vielleicht mit zwei, drei Toren zu führen. Aber wie in der Vergangenheit in den Spielberichten unserer Zweeten Damen bereits angesprochen, kam auch in diesem Spiel wieder der Teamgeist der Mannschaft zum tragen. Egal, wen der Trainer brachte, jede Spielerin hing sich voll rein. Alle Positionen auf der Bank waren doppelt vorhanden. Es kam zu keinen Brüchen im Spiel und bis zur Halbzeitpause kämpften sich die Mädels der HSG auf 10:9 wieder ins Spiel. Es durfte von den ersten Auswärtspunkten der Saison geträumt werden.
In der zweiten Halbzeit wurde jeder Torerfolg der einen Mannschaft mit einem Gegentor beantwortet. Es ging hin und her und Mitte der zweiten Halbzeit führten die Neuruppinerinnen immer noch mit einem Tor, es stand 17:16. In der 49. Minute konnte die HSG durch einen Siebenmeter erstmals in diesem Spiel wieder ausgleichen, 19:19. Ein Krimi bahnte sich für die Crunchtime an. Im weitern Verlauf der Schlussphase führten die HSG- Damen mit 23:22, als sie einen Siebenmeter zugesprochen bekamen. Nicht auszudenken, wenn dieser verwandelt worden wäre. Aber hier hatte der Handballgott etwas dagegen und meinte, dieses Spiel hat ein Unentschieden und dementsprechend keinen Sieger verdient. Und so sollte es dann auch kommen. Auch zwei Auszeiten, je eine pro Team, konnten daran nichts mehr ändern. Endstand 23:23.
Für unsere HSG fühlte es sich wie ein Sieg an und dementsprechend groß war die Freude auf dem Parkett. Alle lagen sich in den Armen und freuten sich über einen Auswärtspunkt beim Tabellenführer.
jl
#fairplay
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