VLN-F: knappe Niederlage verhagelt Saisonstart der II. Frauen

HSV Wildau 1950 – HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst II (13:11) 24:23
Am letzten Wochenende hatte das Warten auf den Saisonstart für unsere Speckies ein Ende. Es ging zu den Lokalrivalinnen aus Wildau. Die Mannschaft ist in dieser Saison aus der Verbandsliga Süd in unsere Nordstaffel gewechselt. Somit waren Trainer und Spielerinnen gespannt, was sie erwarten würde, denn aus der Vorsaison kannte man sich noch nicht. Unsere Mannschaft reiste mit 11 Spielerinnen und zwei Torhüterinnen an und brachte damit eine schlagkräftige Truppe auf das Parkett. Lobend zu erwähnen sei an dieser Stelle die gute Zusammenarbeit der Trainer unserer beiden Frauenteams, die das bestmögliche Team für diesen Spieltag aus beiden Kadern zusammengestellt hatten.
Zum Spiel. Die ersten Minuten wurden seitens der HSG-Damen regelrecht verschlafen und so musste Trainer Felix Koch schon nach vier Minuten die grüne Karte für eine Auszeit auf den Kampfrichtertisch legen. Zu diesem Zeitpunkt lag die HSG bereits mit 0:4 im Rückstand. In der Auszeit wurden anscheinen die richtigen Sachen angesprochen, denn in der Folge konnten unsere Damen erst einmal auf 1:4, später auf 2:4 verkürzen. Der Fluch des digitalen Spielprotokolls führte zu diesem Zeitpunkt nach ca. 6 Minuten zu einer längeren Unterbrechung, weil die Tore der HSG im elektronischen Spielbericht nicht einzugeben waren. Es ging nach einer gefühlten Ewigkeit dann erst einmal analog am Kampfrichtertisch weiter. Unsere Damen nutzen die Zwangspause, um sich besser auf das Spiel der Gegnerinnen und vor allem auch auf das eigene konzentrieren zu können. Bis zur Halbzeit hatten sich die Speckies auf 13:11 herangekämpft. Die Umstellungen am Kreis und im Tor hatten sich bis zu diesem Zeitpunkt erst einmal bezahlt gemacht.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit waren unsere Mädels wacher als zu Beginn des Spiels und die Aufholjagd konnte beginnen. In der 37.Minute konnte die HSG-Mannschaft das erste Mal ausgleichen, danach ging man sogar in Führung. In der 42. Minute führten die Blau-Gelben mit 17:15. Mit einer 5:1 Deckung konnte man die bis dahin erfolgreichste Wildauer Spielerin aus dem Spiel nehmen und mit beherzten eigenen Angriffsaktion das Spiel zu diesem Zeitpunkt drehen. Leider blieb man nicht bei dieser Linie und so konnten die Wildauerinnen ihrerseits aus dem 15:17 ein 19:17 machen. Nach diesem zwischenzeitlichen 4:0 zog Trainer Koch die grüne Karte, um den Lauf der Gegnerinnen zu stoppen. Das war nach 45 Minuten. Leider gelang es in der Schlussviertelstunde nicht mehr, diesen Vorsprung wieder aufzuholen. Die Wildauerinnen erhöhten sogar zwischenzeitlich noch mal auf 4 Tore Vorsprung nach 52 Minuten. Unsere Mannschaft bewies eine gute Moral und kämpfte sich wieder heran und so stand es in der 55. Minute nach einem erfolgreichen Siebenmeter für die HSG nur noch 23:22 gegen uns. An dieser Stelle seien die Schiedsrichter erwähnt, die sicher nicht ihren besten Tag erwischt haben. Die Wildauerinnen hätten sich zu diesem Zeitpunkt nicht beschweren können, wenn es neben der Siebenmeterstrafe auch noch eine Zeitstrafe für die Abwehr gegeben hätte, als bei der Abwehraktion in den Wurfarm gegriffen wurde. Aber das soll keine Entschuldigung sein und schon gar nicht den Respekt vor der Leistung der Gastgeberinnen schmälern. Am Ende stand es 24:23 für Wildau und der erste Auswärtssieg für die HSG muss noch warten.
Auf die Leistung der Mannschaft kann Trainer Felix Koch aufbauen und wenn er gemeinsam mit der Mannschaft die richtigen Lehren aus dem Spiel zieht, klappt es auch bald mit einem Auswärtssieg. Den hätten sich natürlich auch die zahlreich mitgereisten Fans und Spielerinnen aus der 1. Damenmannschaft gewünscht, die unsere Speckies am letzten Wochenende nach Wildau begleitet hatten. Danke dafür an dieser Stelle! Im nächsten Heimspiel am 21.09.2019 um 14:00 Uhr gegen Grünheide können die Damen der 2. Frauenmannschaft wieder ihr Können unter Beweis stellen und vielleicht den ersten Sieg der Saison einfahren.
jl
#fairplay
HSG auf Facebook
Neueste Beiträge