VLN-F: Schwer getan und doch zwei Punkte mitgebracht

SV Eichstädt 1949 – HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst
Am vergangenen Samstag ging es für die I. Frauenmannschaft aus Ahrensdorf zum letzten Auswärtsspiel der Saison zum SV Eichstädt 1949. Die Ahrensdorferinnen (aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz) trafen also auf die Mannschaft, die in der Verbandsliga-Nord-Staffel kurz vor Saisonende den zehnten – also vorletzten – Platz belegte. Eigentlich eine klare Sache – sollte man meinen. Jedoch war zumindest einigen aus der Mannschaft aus der Vergangenheit bekannt, dass ein Sieg in der Oberkrämerhalle nicht immer so einfach zu holen ist.
Und so startete ein auf beiden Seiten hart umkämpftes Spiel. Zunächst taten sich beide Mannschaften schwer, zum Torerfolg zu kommen. Mehrere Würfe landeten über dem Tor oder konnten von den gut aufgelegten Torhüterinnen vor dem Netz bewahrt werden. So erzielten die Gäste erst nach 3,5 Minuten ihr erstes Tor (1:1) und auch nach knapp neun Minuten konnten sie ihre tabellarische Überlegenheit noch nicht auf dem Spielfeld beweisen (4:4). Und es kam noch schlimmer: Eine 2-Minuten-Strafe, eine rote Karte und zwei 7-Meter gegen die HSG später waren die Gastgeberinnen auch schon das erste Mal auf vier Tore davongezogen (11:7, 27‘). Spätestens jetzt war allen klar: Hier war heute noch deutlich mehr Kampfgeist gefragt, sollte das Spiel noch ein gutes Ende für die Frauen aus Ahrensdorf nehmen. In den verbleibenden Minuten der ersten Halbzeit war jedoch nicht mehr allzu viel herauszuholen und so ging es mit 13:10 für die Teambesprechung in die Kabine.
Zunächst blieb der 3-Tore-Abstand noch ein bisschen bestehen (17:14, 37‘). Kurzzeitig schafften die HSG-Damen es, auf einen Zwischenstand von 17:16 (39‘) zu verkürzen. Dann zogen die Eichstädterinnen allerdings nach 45 Spielminuten ein weiteres Mal auf vier Tore davon (22:18). Das Spiel schien den Gästen so langsam aus den Fingern zu gleiten. Doch dann wurde die Kehrtwende eingeläutet. Während die Gastgeberinnen vorerst keinen Ball mehr im blau-gelben Gehäuse unterbringen konnten, kämpften sich die Ahrensdorferinnen Tor um Tor wieder zurück ins Spiel, bis sie mit einem verwandelten Strafwurf in der 55. Minute wieder auf Augenhöhe mit ihren Gegnerinnen angekommen waren (22:22). Doch da wollten sie zum Glück noch nicht aufhören. In den entscheidenden letzten Spielminuten gelang es ihnen, durch ein starkes Nervenkostüm, das Spiel noch zu ihren Gunsten zu drehen. So stand allen HSG-Spielerinnen, -Trainern und -Fans nach Abpfiff bei einem Stand von 23:25 die pure Erleichterung und Freude über diesen Spielausgang ins Gesicht geschrieben.
Jetzt heißt es, drei Wochen lang erholen von diesem Schreck und dann nochmal alles geben, wenn es für die Damen in blau-gelb am 26.05. in heimischer Halle ein letztes Mal für diese Saison aufs Spielfeld geht. Dann treffen sie ab 14 Uhr auf die Auswahl aus der Landeshauptstadt. Komm vorbei und nutze die Chance, deine Ahrensdorferinnen vor der Sommerpause noch einmal anzufeuern!
mp
#fairplay
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