VLS-M: Erste büßt weiße Weste ein
VLS-M: HC Spreewald II – HSG Ahr./ Sch. 30:18 (13:5) Nun haben auch die HSG-Männer ihre weiße Weste in der Verbandsliga-Süd eingebüßt. Am vergangenen Samstagnachmittag kamen die bisher mit Erfolg verwöhnten Handballer der „Ersten“ beim HC Spreewald II unter die Räder und verloren am Ende verdient mit 30:18 (13:5). Die Tabellenführung bleibt den Ahrensdorfern mit nunmehr 16:2 Punkten trotzdem erhalten. Die Konkurrenten aus Wildau und Trebbin gaben sich hingegen keine Blöße, gewannen ihre Duelle am 9. Spieltag deutlich und rangieren mit 14:4 Punkten punktgleich auf den folgenden Plätzen.
Die zweite Vertretung des HC Spreewald übernahm recht schnell die Regie im Spiel und war durchweg das bestimmende Team. Das Tor der Gastgeber schien für die HSG-Schützen von der ersten Minute an regelrecht vernagelt. Zwar gab es auf beiden Seiten anfangs etliche Fehler, jedoch konnten nur die Spreewälder dies in Tore ummünzen. In der 14. Spielminute befanden sich die Gäste bereits mit 5:1 im Rückstand. Auch eine Auszeit brachte keine wirkliche Verbesserung der misslichen Lage. Den Spreewäldern gelang so ziemlich alles, wohingegen beim Tabellenführer von der HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst an diesem Tag scheinbar überhaupt nichts zusammenlief. In der Defensive agierte man viel zu behäbig und auch im Angriff absolut ideenlos bzw. im Abschluss nicht zwingend. Dem zwischenzeitlichen 8:4 (22′) und der Hoffnung, nun einigermaßen ins Spiel zu finden, konnten die Gastgeber mit einem Lauf bis zum 11:4 antworten und den Vorsprung bis zum Pausenpfiff sogar auf 13:5 ausbauen.
Diese Last von 8 Toren Rückstand aus HSG-Sicht schien zwar nicht uneinholbar, es hätte im zweiten Durchgang jedoch in so ziemlich allen Belangen einer Leistungssteigerung bedurft. Aber selbst die Hoffnung, die nach dem Seitenwechsel und drei Treffern in Folge (13:8, 35′) aufkam, verkeimte kurz darauf wieder. So wurden defensiv wie offensiv weiterhin zu viele Fehler gemacht und auch klare Torgelegenheiten sträflich vergeben, was der Aufholjagd ein schnelles Ende bereitete. Nach 10 Minuten in der zweiten Hälfte lagen die HSG-Männer wieder mit 18:11 im Hintertreffen. Beim 23:13 (48′) setzten sich die Spreewälder erstmals mit 10 Toren Abstand ab. Langsam aber sicher machte sich in den eigenen Reihen auch Verzweiflung und Unzufriedenheit breit, was die erste Saison-Niederlage zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon besiegelte. Auch danach hielten die HCS-Akteure die HSG stets mit 10 Treffern auf Distanz (24:14, 26:16, 28:18). Am Ende setzten sich die Gastgeber absolut verdient mit 30:18 durch.
Es gilt, die Niederlage schnell aus den Köpfen zu bekommen und im nächsten Spiel beim HSC 2000 Frankfurt/Oder am kommenden Sonntag (09.12.2012, 15:00 Uhr) den Beweis anzutreten, dass man die Tabellenführung nach wie vor zu Recht inne hat.
mj