VLS-M: Heißer Ritt mit gutem Ende
VLS-M: HSG Ahr./Sch. – HSC 2000 Frankfurt/ Oder 30:28 (13:13) Ein heißer Ritt mit ebenso heißer Endphase sollte es werden, bis die Verbandsliga-Sieben der HSG die nächsten zwei Heimpunkte fest für sich verbuchen konnte. Dazu empfingen die Blau-Gelben am frühen Samstagabend die Handballer des HSC 2000 aus Frankfurt/Oder. Diese reisten mit 2 Siegen aus den letzten beiden Duellen (HC Spreewald II und Senftenberg) im Gepäck entsprechend selbstbewusst an, ihre zwei Minuspunkte fingen sie sich am ersten Spieltag wegen Nichtantretens in Teltow ein. Die HSG-Männer waren also gewarnt, die im Vergleich zur Vor-Saison verstärkten Oderstädter nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.
In einem engen Kopf-an-Kopf-Spiel gewann die HSG-Sieben am Ende knapp mit 30:28 nach 13:13 Halbzeitstand und sichert sich vorerst wieder Platz Zwei in der Staffel Süd.
Die Anfangsphase gehörte den Gastgebern. Nach vier Minuten Abtasten brachten die HSG-Männer den ersten Ball im gegnerischen Kasten unter – 1:0. Nach sechs Minuten führten die Gelb-Blauen dann 3:0, ehe auch der HSC in der 7. Minute seinen ersten Treffer markieren konnte. Die zwischenzeitliche 6:2 Führung (11′) konnten die Gäste beim 7:5 (15′) fast wieder egalisieren. Auch das 8:5 (16′) hatte nicht lange Bestand, da der HSG-Sieben in dieser Phase deutlich der Spielfluss verloren ging. Vorn beherrschten Einzelaktionen das Spiel und auch hinten fehlte ein Tick Entschlossenheit, was die Gäste zu nutzen wussten. Beim 9:8 (18′) waren die Frankfurter der „Ersten“ wieder dicht auf den Fersen und gingen kurz danach ihrerseits in Führung (9:10, 19′). Bis zur Halbzeit-Pause waren es nun die Gäste, die immer wieder einen Treffer vorlegen konnten. Nach dem 11:12 (25′) bzw. 12:13 (28′) sah es fast schon nach einer Pausen-Führung für die Oderstädter aus, Sekunden vor Ende des ersten Durchgangs konnten die HSG-Männer dann den für die Motivation wertvollen Ausgleichstreffer im Gehäuse der Gäste-Sieben unterbringen (13:13).
Nach dem Seitenwechsel waren es wiederum die HSG-Akteure, die besser aus den Startlöchern kamen. Bis zur 38. Spielminute setzten sich die Hausherren folglich auf 16:13 ab. Erneut gelang es aber nicht, die Gäste noch deutlicher zu distanzieren, was diese zur nächsten Aufholjagd einlud. Beim 17:17 (40′) war das Spiel wieder völlig offen, was unter anderem auch an der dürftigen Chancenverwertung der HSG in dieser wichtigen Phase lag. Zudem hielten die wurfstarken Rückraumschützen der Gäste ihr Team stets in Schlagdistanz. Über 20:19 (43′), 20:20 (46′) und 22:23 (49′) setzte sich die „knappe Kiste“ über die gesamte zweite Spielhälfte fort. Beim 26:26 (54′) herrschte das letzte Mal Gleichstand, danach hatte die Heim-Sieben das nötige Quäntchen Glück aber auch Geschick auf ihrer Seite. Zwei weitere Treffer zum 28:26 (57′) brachten den Sieg in greifbare Nähe, der eine Minute vor Schluss beim 29:28 aber noch einmal in Gefahr geriet. Eine Auszeit der HSG kurz vor dem Abpfiff beruhigte die Nerven aller Beteiligten. Sekunden danach gelang der 30. Treffer vom Kreis, der den wichtigen Punktgewinn unter Dach und Fach brachte.
Bereits am kommenden Samstag (02.11.2013, 16:00 Uhr) muss die Truppe zum Tabellenvorletzten HSV Senftenberg reisen. Die Lausitzer besiegten ihrerseits am zurückliegenden Spieltag den HC Spreewald II zuhause deutlich mit 31:22. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre steht der HSG dort, nicht zuletzt auch wegen des gewöhnungsbedürftigen Tartanbelags in der Niederlausitzhalle, eine weiterer heißer Ritt bevor.
mj
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