VLS-M: HSG erobert die Frankfurter Festung

VLS-M: HSC 2000 Frankfurt (Oder) – HSG Ahr./ Sch. (10:12) 21:27 Die Vorzeichen für das Aufeinandertreffen mit dem Tabellennachbarn standen alles andere als gut, als die „Erste“ am Sonntagnachmittag die Reise nach Frankfurt/ Oder antrat. Gleich ohne mehrere Stammkräfte ging es für die HSG zum HSC 2000, der zudem bis dato in dieser Saison zuhause noch unbesiegt war. Doch nach zuletzt drei Auswärts- Niederlagen der Frankfurter in Folge wollte die HSG dem Gastgeber keine voreiligen Geschenke machen und trat folglich von Beginn an kämpferisch und selbstbewusst auf.
Nach 60 spannenden Minuten siegten die Gäste im Duell Vierter gegen Fünfter auch verdient mit 21:27 und konnten den Oderstädtern so die ersten beiden Zähler aus der Heimhalle an der Sabinusstraße entführen. Dadurch ziehen die Ahrensdorfer mit nunmehr 16:14 Punkten mit den Frankfurtern gleich, die aufgrund des besseren Torverhältnisses aber weiterhin Platz Vier der Staffel belegen.
Die HSG-Truppe war vom Anpfiff weg voll bei der Sache und konnte vorlegen. 2:3 hieß es nach fünf Minuten. Auch nach zehn Minuten gehörte den Gästen die Führung – 3:5. Den Frankfurtern gelang es im Angriffsspiel kaum, ihre großen Rückraumschützen in gute Positionen zu bringen. Leichte Ballverluste und Fehlwürfe taten ihr Übriges, woraufhin sich die Ahrensdorfer vorerst auf 5:8 (18′) absetzen konnten. Eine kurze Schwächephase im HSG-Angriff erlaubte es den Hausherren dann aber, in der 24. Minute wieder zum 8:9 aufzuschließen. Nach einer eigenen Auszeit stabilisierten sich die Gäste jedoch und hielten den knappen Vorsprung weiter. Beim 10:12 bat das junge aber souverän leitende Altlandsberger Schiedsrichtergespann zum Pausentee.
Die ersten Minuten nach dem Wiederanpfiff gehörten wieder den HSG-Männern. Schnell erzielten sie die Treffer Nummer 13 und 14. Statt den Vorsprung ausbauen zu können, kamen nun die Schützen des HSC 2000 aber deutlich besser in die Gänge und konnten binnen weniger Angriffe wieder zum 16:16 (41′) ausgeglichen. In der Folge verloren die Gäste dennoch nicht ihre Nerven und bremsten den Angriffsschwung der Frankfurter wieder deutlich energischer. Zudem verließ die in dieser Phase oft überhastet abschließenden Hausherren beinahe völlig das Wurfglück. Nicht zuletzt der Gäste- Keeper machte seine Sache gut und parierte etliche Würfe. Dementsprechend konnte die HSG ihren knappen Vorsprung über 17:18 (45′) und 20:21 (50′) weiter aufrecht erhalten. Während bei den Gastgebern in den letzten 10 Minuten scheinbar nichts Zählbares mehr zusammen lief, setzte die „Erste“ zu einem vorentscheidenden 6:0 Lauf an. Erst in der Schlussminute erzielten die Frankfurter das 21:27, was den Auswärtserfolg der HSG aber nicht mehr gefährden konnte.
Nach drei schwierigen Auswärtspartien in Folge (Trebbin, Teltow, Frankfurt) können die HSG-Männer am kommenden Samstag (22.02.2014, 18:00 Uhr) wieder mit den eigenen Fans im Rücken zum runden Leder greifen. Dann empfangen sie den HSV Senftenberg in der Ahrensdorfer Sporthalle, der zwar weiterhin den vorletzten Platz der Süd-Staffel belegt, am vergangenen Sonntag beim 27:28 Auswärtssieg beim Zweitplatzierten HC Spreewald II aber mehr als ein Achtungserfolg verbuchen konnte. Die HSG-Sieben ist vorgewarnt, aber ob der enüchternden 30:24 Niederlage im Hinspiel ausreichend angespornt, die Zähler in der eigenen Halle zu behalten.
mj