VLS-M: HSG-Erste erlebt schwarzen Sonntag

VLS-M: SV BW Dahlewitz – HSG Ahr./ Sch. 26:20 (11:10) Einen schwarzen Sonntag erlebte die erste Vertretung der HSG-Männer in der Verbandsliga-Süd gestern beim Auswärtsspiel in Dahlewitz. Gegen die im Vorfeld der Partie theoretisch noch vom Abstieg bedrohten Dahlewitzer kamen die HSG-Männer über 60 Minuten nie richtig im Spiel an und hatten am Ende mit 26:20 relativ klar das Nachsehen.
Durch die eigene Schlappe konnte man auch das gleichzeitige Stolpern der Konkurrenz aus Trebbin beim HC Spreewald (33:32) nicht nutzen, um dichter zum dritten Tabellenrang aufzuschließen. Die HSG hat mit 22:18 Zählern weiter Platz Vier inne, die fünftplatzierten Oderstädter vom HSC 2000 Frankfurt konnten aber wieder etwas aufschließen (20:20 Punkte).
Die durch etliche Anhänger begleiteten Gäste aus Ahrensdorf hatten von Beginn an Mühe, ins Spiel zu finden bzw. eigene spielerische Akzente zu setzen. Anders die Dahlewitzer Auswahl, welche schnell die ersten Treffer zum zum 2:0 (4′) und 3:1 (6′) markierte. Während sich die körperlich überlegene Deckung der Hausherren vom Anpfiff an recht gut auf die Gäste-Angreifer einstellte und jene nur sehr schwer zum Torabschluss kommen ließ, brauchte die HSG-Verteidigung einige Miunten, um sich zu formieren. Bereits in dieser frühen Phase der Partie wurde auf beiden Seiten mit harten Bandagen gekämpft, was dem Spiel schnell den Stempel eines Derbys aufdrücken sollte. Die Unparteiischen setzten ihr Strafmaß dabei so niedrig an, dass bereits im ersten Durchgang auf beiden Seiten sechs Zeitstrafen zu verkraften waren. Über 5:3 (15′) und 6:5 (19′) bekamen die Zuschauer beider Fan-Lager ein insgesamt recht unattraktives Handballspiel und wenige Tore geboten. Die Ahrensdorfer kämpften sich mühsam wieder heran, glichen in der 22. Spielminute beim 7:7 zum ersten Mal aus konnten fünf Minuten später beim 9:10 selbst die Führung übernehmen. Die Hausherren drehten den Spieß aber nochmal um und gingen mit einer knappen 11:10 Führung in die Pause.
Mit der Gewissheit, dass noch alles drin war, kamen die HSG-Akteure zurück aufs Spielfeld. Schon zwei Minuten nach Wiederanpfiff durfte dann aber ein Ahrensdorfer Leistungsträger mit der dritten Zeitstrafe vom Feld, was die Sache über die gesamte restliche Spielzeit nicht einfacher machen sollte. So zeichnete sich früh ein sehr hektischer zweiter Durchgang ab, den die Referees mit ihren locker sitzenden Zeitstrafen kaum zu beruhigen vermochten. Viele Abwehraktionen wurden auch in der Folgezeit mit Hinausstellungen bestraft, so dass beide Mannschaften kaum mit einer geplanten Formation aufspielen durften. Auch hier blieb die Bilanz mit acht weiteren Zwei-Minuten-Strafen auf beiden Seiten ausgeglichen. Spielfluss ade! Dahlewitz nutzte die allgegenwärtige Hektik zum zwischenzeitlichen 13:11 (38′), welches die HSG drei Minuten später zum 13:13 (41′) aber wieder ausglich. Danach setzte Blau-Weiß zum Zwischenspurt an, erhöhte auf 16:13 (45′) und riss das Spiel jetzt mehr oder weniger an sich. Die Gäste machten stattdessen mit mehreren völlig überflüssigen Undiszipliniertheiten auf sich aufmerksam, was weitere berechtigte Strafen einbrachte und die Mannschaft zusätzlich schwächte. Obendrein zeigten die HSG-Akteure eine miserable Chancenverwertung, was die Hoffnung auf einen Punktgewinn allmählich schmälerte. Auch der Versuch, die Dahlewitzer Angreifer phasenweise per Manndeckung auszuschalten, sollte nicht gelingen. Die Hausherren bauten den Vorsprung auf 20:15 (49′) aus und hielten diesen über 23:18 (55′) bis zum Abpfiff konstant. Am Ende stand eine eine 26:20 Niederlage gegen keinesfalls bessere, aber diszipliniertere und zielstrebigere Dahlewitzer.
Nach zweiwöchiger Spielpause durch das Pokalfinale und die Osterfeiertage gehts für die 1. Männermannschaft am Samstag den 26.04.2014 weiter. Dann empfangen die HSG-Männer zum letzten Heimspiel der Saison den HV Luckenwalde 09 auf dem eigenen Parkett. Bereits um 16:30 Uhr gilt es dann zum einen, die 29:27 Niederlage aus dem Hinspiel wettzumachen und zum anderen, sich mit einem Heimsieg von den treuen Anhängern in die Sommerpause zu verabschieden.
mj