VLS-M: im Spitzenspiel den Kürzeren gezogen
VLS-M: LHC Cottbus II – HSG Ahr./ Sch. (17:13) 32:27 Am Ende fehlte etwas die Puste, um einen Sieg mit nach Hause nehmen zu können. Im Spitzenspiel der Verbandsliga- Süd unterlagen die HSG- Handballer am Samstagabend in der Cottbusser Lausitz- Arena der Reserve des hiesigen LHC mit 32:27 und lassen diese damit wieder näher zur Tabellenspitze aufschließen.
Die Vorzeichen für das Duell waren auf Seiten der HSG gegensätzlich. Auf der einen Seite gingen die Ahrensdorfer ohne vier wichtige Akteure ersatzgeschwächt in das Spiel, auf der anderen Seite ließen die per Bus mitgereisten HSG-Fans eine beeindruckende Heimspiel- Athmosphäre in der ansonsten dünn besetzten Arena aufkommen.
Zu Beginn lief es erstmal nach Maß für die Gäste. Vom Anpfiff weg zeichnete sich ein sehr intensiv geführtes Spiel ab, Schlag auf Schlag fanden die ersten Bälle auf beiden Seiten den Weg ins Tor, 3:4 (5′). Die HSG- Verteidigung stand aber insgesamt recht stabil, eroberte mehrere Bälle und stach per Gegenstoß bis zum 4:7 mehrfach zu. Nach der Anfangs- Viertelstunde kamen dann aber die Hausherren deutlich besser ins Laufen und zogen ihr ansehnliches Angriffsspiel auf. Die HSG- Sieben dagegen leistete sich in dieser Phase einige Fehler und schloss ihre Angriffe teilweise überhastet ab. Beim 9:9 (17′) hatten die Lausitzer wieder aufgeschlossen und gingen danach ihrerseits erstmals mit 10:9 in Führung. Die HSG-Fans sahen ein äußerst kraftzehrendes Spiel, in dem ihre Mannschaft an diesem Tag zu wenige Wechsel-Optionen mitbrachte. So stand die Verteidigung der Gäste in den Minuten vor der Pause nicht mehr ausreichend stabil und unkonzentriert, was die LHC-Handballer geschickt auszunutzen wussten. Über 15:10 setzen sich die Gastgeber so bis 17:13 Halbzeitstand recht deutlich ab.
Die HSG kam mit Dampf aus der Kabine und verkürzte schnell auf 18:16, was im gelb-blauen Fan-Lager nochmal Hoffnung aufkeimen ließ. Danach waren es aber wieder die Cottbusser, die dem Spiel ihren Stempel aufdrückten und auf 21:16 davonzogen. Von da an liefen die Gäste dem Rückstand nur noch hinterher; rieben sich in der Offensive gegen den starken Abwehrriegel des LHC verstärkt auf und vergaben durch etliche Fehlwürfe und einfache Fehler die Chancen zur Aufholjagd. Über 23:20, 27:23 und 30:26 blieben die Männer um Trainer Schieke zwar dran, am Ende gelang es aber nie, den bereits im ersten Durchgang eingefangenen Rückstand nochmal wettzumachen. Obwohl sich die Gäste zu keiner Zeit des Spiels aufgaben, fehlten an diesem Tag gegen bessere Cottbusser auch die Reserven von der Bank, um die 32:27 Niederlage abwenden zu können.
„Es liegt alles weiterhin in unseren Händen“ äußerte sich Trainer Steffen Schieke nach dem Spiel dennoch einigermaßen positiv und erwartet für den Rest der Spielzeit ein Kopf- an Kopf- Rennen der Cottbusser mit seinem Team. So richtete er bereits schnell den Blick auf die kommenden Aufgabe, die da am kommenden Samstag Eisenhüttenstadt heißen wird. Ab 18:30 Uhr empfangen die HSG-Männer in Ahrensdorf die Stahl-Städter, die als Tabellenschlusslicht aktuell die rote Laterne mit sich herum tragen. Dann will er mit seinem Team in die Erfolgsspur zurückkehren und mit zwei weiteren Zählern die Tabellenspitze festigen.
mj
Herzlichen Dank an unsere mitgereisten Fans – ihr wart sensationell !!!