VLS-M: „Erste“ springt noch aufs Podium
VLS-M: SSV Rot-Weiß Friedland – HSG Ahr./Sch. 26:31 (18:17) Freude auf der einen, Abstiegsangst auf den anderen Seite. Während die HSG-Männer mit dem 26:31 Auswärtserfolg einen positiven Schlusspunkt hinter die gerade abgelaufene Saison setzen konnten, bringt das Resultat den Gastgeber und Liga-Neuling aus Friedland weiter in arge Bedrängnis. Der große Jubel brach jedoch erst einige Zeit nach dem Spiel in der Gästekabine aus, als die frohe Kunde vom Ergebnis aus Trebbin die Runde machte.
Der hiesige SC verlor sein Heimspiel gegen den HSC 2000 Frankfurt/Oder mit 25:29 und räumt damit in der Endabrechnung freundlicherweise seinen Tabellenplatz für den Revierkonkurrenten aus Ahrensdorf. Die HSG-Sieben beendet ihre Spielzeit so auf dem dritten Podiumsrang und liegt damit nach einer durchwachsenen Saison mit etlichen Veränderungen im Kader absolut im Soll.
Das vorangegangene Spiel der Ahrensdorfer gegen die noch um den Klassenerhalt kämpfende SSV „Rot-Weiß“ aus Friedland bot zuvor nochmal jede Menge Spannung. Wie auch im Hinspiel, in dem sich die HSG nur knapp mit 26:25 durchsetzen konnte, sollte der Ausgang der Partie lange offen sein. Die HSG kam zwar gut in die Gänge und markierte recht schnell die ersten Treffer der Begegung zum 1:2 (3′) bzw. 2:4 (7′), die Friedländer zeigten beim 5:5 Ausgleich (10′) aber, dass es ihrerseits an diesem Tag nichts zu verschenken gibt. Auch danach boten sich immer wieder Lücken für die mit guter Übersicht angreifenden Gäste, die diese für die 5:7 Führung (12′) nutzen konnten. Der gastgebende SSV wusste sich im Angriff indivduell aber weiter gut durchzusetzen und blieb dran, obgleich die HSG-Deckung auch nicht immer souverän aussah. Die Ahrensdorfer führten beim 9:10 (19′) weiter knapp, vergaben aber in dieser Phase etliche Torgelegenheiten, wobei einige Male auch das Aluminium des SSV-Gehäuses geprüft wurde. Die Friedländer Auswahl witterte dabei ihre Chance und nutzte diese. Beim 12:10 (23′) hatten sie die Partie gedreht und setzten sich sogar auf vier Tore ab (16:12, 25′). Die gelb-blauen HSG-Handballer behielten in dieser schwachen Phase aber kühlen Kopf und kämpften sich noch vor der Pause bis zum 17:17 zurück. Friedland untermauerte jedoch nochmal seinen Kampfgeist, als Sekundenbruchteile vor der Halbzeit-Sirene der 18. Treffer im Dreiangel des HSG-Tors einschlug.
Die HSG-Männer kamen gewillt aus der Kabine, konnten aber vorerst keine Akzente setzen. Dem 19:18 (33′) folgte eine beiderseitige siebenminütige Torflaute, ehe den Gästen in der 40. Spielminute der 19:19 Ausgleich gelang. Langsam kamen diese wieder besser in die Gänge und erkämpften sich bei 20:22 (46′) die erste Führung des zweiten Durchgangs. Die Heim-Sieben hatte zwar weiterhin genügend Tor-Chancen, verzweifelte nun aber zusehens am mittlerweile glänzend aufgelegten HSG-Torsteher, den auch ein Kopftreffer nicht merklich schwächen konnte. Bis zum 22:23 (50′) hielten die Friedländer das Spiel lange offen, mussten in der Folge aber vorentscheidend zurückstecken. Einfache Treffer aus dem Rückraum verschafften der HSG eine komfortable Führung zum 22:25 (52′) bzw. 23:27 (56′). Die Ahrensdorfer nutzten ihre Chancen im zweiten Abschnitt insgesamt deutlich besser und brachten den Sieg so über 24:29 bis zum 26:31 Endstand sicher ins Ziel.
Am Ende stand die Freude über den zwischenzeitlich nicht mehr für möglich gehaltenen dritten Tabellenplatz, der die Männer im HSG-Lager recht zufrieden in die Sommerpause gehen lässt, ehe ab Ende Juni unter neuen Vorzeichen die Vorbereitung auf die kommende Spielzeit beginnt.
mj