VLS-M: „Erste“ überwintert nach Sieg in Frankfurt auf Platz 1
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VLS-M: HSC 2000 Frankfurt-HSG Ahr./Sch.I 22:34 (6:17) Nach dem herben Dämpfer gegen den HC Spreewald II in der Vorwoche kehrten die HSG-Männer am vergangenen Sonntag in Frankfurt/Oder wieder auf die Siegerstraße zurück. Dort bezwangen die Verbandslig-Männer der HSG den örtlichen HSC 2000 nach 6:17 Halbzeitführung am Ende deutlich mit 22:34 und sichern sich einen Spieltag vor Ende der Hinrunde die inoffizielle Herbstmeisterschaft. Während die Trebbiner Handballer nach dem Heimsieg gegen den LHC Cottbus II (38:35) mit 2 Punkten Rückstand weiterhin dicht dran sind, hat der drittplatzierte HSV Wildau in Dahlewitz weitere Punkte abgeben müssen (25:21).
Die HSG startete am Sonntagnachmittag gegen den HSC 2000 zwar hochmotiviert in die Partie, war dabei aber ebenso vom Glück verfolgt. Während man gleich drei Siebenmeter-Strafwürfe in der Anfangsphase nicht nutzen konnte, profitierte man von etlichen technischen Fehlern im Angriff der Oderstädter, die man wiederum in eine 0:3 Führung verwandelte. Nach acht Minuten lagen die Gäste mit 1:4 Toren in Front. In der Defensive bekam man die Frankfurter Angreifer nach anfänglichen Abstimmungsschwierigkeiten zunehmend besser in den Griff. Offensiv ließ man die notwendige Durchschlagskraft jedoch noch vermissen. Über die Spielstände 3:6 (12′), 3:7 (16′) und 5:10 (22′) dominierten die Blau-Gelben das Spiel, machten insgesamt aber zu wenig aus ihren Möglichkeiten. In den verbleibenden Minuten bis zur Pause konnte die HSG-Sieben das Spiel dann aber komplett an sich reißen. Die Lücken in der Frankfurter Verteidigung wurden nun viel besser genutzt und auch schnelle Gegenstöße führten zu einfachen Treffern. Über 6:13 (24′) erspielten sich die Ahrensdorfer bis zum 6:17 zur Halbzeit zuminest eine Vorentscheidung.
Auch nach dem Seitenwechsel erwischten die Gäste den besseren Start und erhöhten schnell auf 6:20 (34′). In der Folge erfuhr das Spiel eine zunehmend härtere Gangart, was von den Unparteiischen, auch im Sinne des Spielflusses, nicht in jedem Fall geahndet wurde. Durch das gegenseitige Aufreiben mit den Gegnern und den Unparteiischen litt der Spielfluss erheblich. Unterzahlsituationen auf Seiten der HSG machten das geordnete Angreifen und Verteidigen schwieriger, was die Frankfurter zu nutzen wussten und bis zur 41. Spielminute auf 11:22 verkürzten. Eine Auszeit brachte kurzzeitig etwas Ruhe ins Spiel. Bis zur 47. Minute (14:26) stabilisierten sich die Ahrensdorfer zumindest im Angriff wieder und hielten den Vorsprung nun konstant. In der weiterhin sehr unruhigen Schlussphase der Partie kamen beide Teams zu weiteren Torerfolgen. Über die Spielstände 16:29 (53′), 19:31 (56′) gewann die „Erste“ schlussendlich mit 22:34 Toren klar.
Dass man die zweite Halbzeit für sich betrachtet lediglich mit einem Treffer gewann, lag sowohl an der hitzigen Stimmung auf der Platte als auch an der Leistungssteigerung der Gastgeber in den zweiten 30 Minuten. In der kommenden Zeit gilt es erstmal, vorhandene Blessuren auszukurieren, um mit voller Kraft in das kommende Jahr starten zu können. In genau einem Monat bekommen es die HSG-Männer dann zuhause mit dem Tabellenschlusslicht vom Elsterwerdaer SV 94 zu tun (12.01.2013, 18:00 Uhr). Die Mannschaft kann mit dem bisher Erreichten durchaus zufrieden sein, sollte es aber mit Bayern-Manager Uli Hoeness halten, der einmal bemerkte, dass der „der Nikolaus […] noch nie ein Osterhase [war]“.
mj