OLB-F: HSG überrascht mit klarem Sieg gegen Vorjahresvizemeister

HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst – SV 63 Brandenburg-West (10:8) 25:15

Nach dem Aufstieg in die Oberliga starteten die HSG-Damen mit einer echten Bewährungsprobe in die neue Saison: Bereits zum Auftakt eine Woche zuvor mussten sie gegen den amtierenden Vorjahresmeister antreten und vergangenen Samstag gastierte mit dem SV 63 Brandenburg-West auch gleich schon der Vizemeister in Ahrensdorf. Und obwohl das erste Saisonspiel jedoch nur hauchdünn mit einem Tor verloren ging, wollte sich noch niemand anmaßen, der HSG in der zweiten Partie die Underdog-Rolle abzusprechen. Ganz im Gegenteil: Trainer Philipp Hoffmann warnte vor dem Spiel, dass es gegen Brandenburg sicher nicht einfacher werden würde. Mit einem Sieg, und dann auch noch in dieser Deutlichkeit, war also nicht unbedingt zu rechnen – doch die Ahrensdorferinnen zeigten eindrucksvoll, zu was sie fähig sind.

Das Spiel begann ausgeglichen. Beide Teams standen kompakt in der Abwehr und so entwickelte sich zunächst ein umkämpftes Duell (6:6, 15‘). Die HSG hielt dabei nicht nur Schritt, sondern fand zunehmend zu ihrem Spiel. Gestützt auf eine sichere Defensive, gute 1:1-Aktionen und eine treffsichere Julia Wunsch vom Siebenmeterstrich erarbeiteten sich die Gastgeberinnen zur Halbzeit eine knappe, aber verdiente 10:8-Führung.

Und plötzlich drehte sich das Gedankenspiel: Waren hier heute etwa doch zwei Punkte für die HSG drin? Nach der Pause drehten die Ahrensdorferinnen dann richtig auf: Brandenburg fand kaum noch Lösungen gegen die starke Abwehr und scheiterte auch mehrfach an der HSG-Torhüterin. Im Angriff erhöhte die HSG derweilen Tor um Tor, sodass der Vorsprung stetig anwuchs (18:10, 47‘). Am Ende der Spielzeit hatte sich die HSG auf sage und schreibe zehn Tore abgesetzt (25:15) – ein echtes Ausrufezeichen gegen einen der stärksten Gegner der Liga.

Der überraschend hohe Sieg gegen den Vorjahresvizemeister sorgt für Selbstvertrauen und lässt die Vorfreude auf die kommenden Aufgaben weiter steigen. Als nächstes geht es für die HSG-Damen nach Oranienburg (4.10., Anpfiff 15:15).

mp