OLB-F: HSG-Frauen verlieren trotz starkem Start in Wusterwitz
Mit 10 Toren stammten die meisten Treffer der Partie von Monika Pfau (hier in einer früheren Partie, Quelle: Foto Lächler)
SV Blau-Weiß Wusterwitz – HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst (12:16) 31:27
Nach dem soliden Saisonstart mit drei Punkten aus den ersten vier Spielen wollten die Oberliga-Frauen der HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst beim bislang sieglosen Tabellenzwölften SV Blau-Weiß Wusterwitz unbedingt nachlegen. Und zunächst sah alles danach aus, als könnten die Gäste zwei wichtige Auswärtspunkte mitnehmen – doch nach einer starken Anfangsphase riss der Faden im HSG-Spiel komplett. Am Ende stand eine bittere 31:27-Niederlage, die vor allem aufgrund des Spielverlaufs schmerzt.
Die Ahrensdorferinnen erwischten nahezu einen Traumstart. Aus einer stabilen Defensive heraus suchte die HSG früh das Tempo und setzte die Gastgeberinnen direkt unter Druck. Wusterwitz, ohnehin mit mehreren frühen Zeitstrafen im Hintertreffen, fand kaum Zugriff. Nach fünf Minuten führte die HSG souverän mit 0:3. Auch in der Folge blieben die Gäste tonangebend: Die Abwehr stand sicher, der Angriff wurde druckvoll gespielt, und so wuchs der Vorsprung über 5:10 (18‘) auf zwischenzeitlich sieben Tore an (7:14, 24‘). Doch statt sich weiter abzusetzen, ließen die Gäste in der Schlussphase der ersten Hälfte zu viele klare Chancen liegen – gerade in Überzahl fehlte es an Konsequenz. Die Gastgeberinne nutzten diese Schwächephase, um wieder heranzukommen. Zur Pause stand deshalb aus HSG-Sicht lediglich ein 12:16-Vorsprung auf der Anzeigetafel.
Was dann nach dem Seitenwechsel passierte, war aus HSG-Sicht mehr als ernüchternd. Während die Gastgeberinnen mit Rückenwind aus der Kabine kamen und Treffer um Treffer aufholten, verloren die Gäste komplett die Linie. Technische Fehler, unvorbereitete Würfe und gleich mehrere Abschlüsse, die nur am Pfosten landeten, ließen die Wusterwitzerinnen immer weiter herankommen. Beim 17:20 (35‘) war der Vorsprung fast aufgebraucht – und eine fast zehnminütige Torflaute brachte schließlich die Wende; in der 44. Minute gingen die Gastgeberinnen erstmals in Führung (23:22).
Die Ahrensdorferinnen versuchten in der Schlussphase, sich noch einmal aufzubäumen. Doch in der Abwehr fanden die Gäste längst keinen stabilen Zugriff mehr und im Angriff blieb vieles Stückwerk, sodass die HSG nur noch dem Rückstand hinterherlaufen konnte.
„Wir haben das Spiel in zwei komplett unterschiedlichen Halbzeiten erlebt. Die erste war richtig gut, in der zweiten verlieren wir völlig den Faden“, analysierte HSG-Trainer Philipp Hoffmann nach der Partie. „Die vielen vergebenen Chancen und die lange Torflaute haben uns das Spiel gekostet. Das müssen wir dringend abstellen.“
Für die Ahrensdorferinnen gilt es nun, den Rückschlag schnell abzuhaken. Das wird zwingend notwendig sein, denn mit dem SV Lok Rangsdorf wartet am nächsten Spieltag der derzeit Tabellenerste der Liga. Angepfiffen wird die Partie um 16 Uhr in der Sporthalle Ahrensdorf.
as

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