OLB-F: Gegen Tabellenführer zu spät ins Spiel gefunden
An ihrem Geburtstag erfolgreich mit 7 Treffern – Anika Schlappack (hier in einer früheren Partie, Quelle: Foto Lächler)
HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst – SV Lok Rangsdorf (8:12) 25:29
Nach den vergangenen Niederlagen hatten die HSG-Frauen ihre Rolle als Aufsteigerinnen und Underdog wieder klar angenommen. Die Chancen, ausgerechnet gegen den aktuell ungeschlagenen Tabellenführer SV Lok Rangsdorf zu punkten, waren von vornherein eher gering – dennoch wollte die Mannschaft vor heimischem Publikum mutig auftreten und sich bestmöglich verkaufen.
Der Respekt vor den Gegnerinnen und die Nervosität standen den Ahrensdorferinnen ins Gesicht geschrieben. Im Angriff reihten sich Fehlwürfe an technische Fehler und in der Abwehr fanden sie auch nicht die richtigen Mittel, um die Rangsdorferinnen zu stoppen. Der Zwischenstand von 0:7 in der achten Minute und noch ein paar verworfene Siebenmeter hinterließen einen tiefen Abdruck im Spielverlauf. Dennoch gaben sich die Gastgeberinnen nicht auf und packten in den folgenden Minuten vor allem in der Abwehr besser zu. So kamen die HSG-Damen öfter in die zweite Welle und erzielten nun endlich auch ihre ersten Tore. Mit 8:12 ging es schließlich in die Pause.
Zurück auf der Platte begegneten sich die beiden Mannschaften nun beinahe auf Augenhöhe (17:21, 41‘). Doch trotz dieser Leistungssteigerung der Ahrensdorferinnen blieb Rangsdorf durchweg das effizientere Team. Immer wieder erzielte vor allem der wurfstarke Rückraum der Gäste einfache Tore und auch die technischen Fehler auf der HSG-Seite konnten nicht abgestellt werden. So setzten sich die Gäste zwischenzeitlich auch nochmal auf sechs Tore ab und die HSG-Damen kämpften sich anschließend wieder bis auf vier Tore heran, schafften es aber nie näher heran. Zusammengefasst: Die Rangsdorferinnen verwalteten ihren Vorsprung gut.
Am Ende stand eine 25:29-Niederlage, die zwar schmerzt, aber durchaus einordbar ist: Der Tabellenführer war an diesem Tag die konstantere Mannschaft. Positiv bleibt, dass die HSG sich trotz des desolaten Starts zurückkämpfte und in der zweiten Halbzeit über weite Strecken ebenbürtig agierte. Diese Moral kann in den kommenden Spielen Gold wert sein – besonders dann, wenn die Ahrensdorferinnen es schaffen, ihr Potenzial von Beginn an auf’s Feld zu bringen.
mp

#fairplay
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