KOL-F: Bittere Niederlage im letzten Heimspiel der Saison

HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst II – SV Motor Babelsberg (8:8) 11:15

Am vergangenen Sonntag traten unsere II. Frauen zu ihrem letzten Heimspiel der Saison an. Für das verlegte Spiel, welches noch eine Partie aus der Hinrunde darstellte, empfingen sie die Damen des SV Motor Babelsberg. Unsere „Speckbarbies“ zeigten in der Rückrunde bisher eine starke Leistung ohne Niederlagen, wogegen die Babelsbergerinnen in den letzten Wochen durch einen stark dezimierten Kader nicht ihre gewohnte Leistung erbringen konnten. Für die Ahrensdorferinnen war also klar, dass an diesem Spieltag um jeden Ball gekämpft wird und die zwei Punkte zu Hause bleiben sollen.

Zu Beginn des Spiels zeigten beide Mannschaften ein recht ausgeglichenes Spiel. Beide Teams benötigten ein paar Minuten, um in die Partie hineinzukommen und sich miteinander einzuspielen (3:3, 8′). Dann zeigten die Ahrensdorferinnen kurzzeitig ihren Siegeswillen. Durch gute Abwehrarbeit und schön ausgespielte Angriffe konnten sie sich in dieser Spielphase einen kleinen Vorsprung herausarbeiten (5:3, 10′). Die nächsten Minuten verliefen dann jedoch wieder recht ausgeglichen (7:5 16′). Jedoch wurde das Spiel nun vor allem von technischen Fehlern und schlecht vorbereiteten Torwürfen gezeichnet, sodass kaum noch Bälle ins Tor gelangten. Die Ahrensdorferinnen ließen schnell den Kopf hängen, wenn ein Pass nicht ankam oder die Abwehr nicht gut verschob und so verloren sie nach und nach den Kampfgeist. Dadurch gelang ihnen in der zweiten Viertelstunde nur noch ein Tor bis zur Halbzeit, sodass sie mit einem 8:8-Stand in die Pause gingen.

Nach einer solchen ersten Halbzeit war das Ahrensdorfer Trainerteam natürlich nicht begeistert. Die bisher gezeigte Leistung entsprach in keinster Weise dem, was die „Speckbarbies“ in der bisherigen Saison präsentiert haben. Für die zweite Hälfte musste wenigstens eine Annäherung an die gewohnte Leistung stattfinden, ansonsten würde es schwer werden, dieses letzte Heimspiel der Saison zu gewinnen. Doch auch in der zweiten Halbzeit war das Spiel weiterhin von technischen Fehlern und Unkonzentriertheit geprägt. Erst nach fast 6 Minuten gelang den Ahrensdorferinnen der nächste Treffer – durch ein 7-Meter-Tor (9:9). Jedoch wurde es noch schlimmer. Der nächste heimische Treffer ließ noch bis zur 50. Minute auf sich warten. Und auch wenn sich die Babelsbergerinnen zwar ähnlich schwer taten, konnten die Gäste in derselben Zeit aber noch ein paar Torerfolge mehr verzeichnen (10:13, 50′). Bei den „Speckbarbies“ dagegen war einfach nur noch der Wurm drin. Kaum ein Pass kam da an, wo er hin sollte, die Torabschlüsse kamen überhastet und ungenau und innerhalb der Mannschaft versuchte man verzweifelt einen letzten Rest Motivation und Mannschaftsgefühl zu finden. Den Gastgeberinnen war die pure Verzweiflung ins Gesicht geschrieben, da einfach überhaupt nichts mehr klappte. Schlussendlich mussten sie sich mit einem Stand von 11:15 geschlagen geben.

Dies ist ein harter Rückschlag für die Mannschaft, die sich bisher gute Chancen für den Vizemeistertitel ausgemalt hatte. 15 Gegentore zu bekommen, spricht erstmal für eine gute Abwehrleistung unserer Ahrensdorferinnen und die kann im kommenden Spiel, wenn es erneut gegen die Damen vom SV Motor Babelsberg auf den Platz geht, gerne ein weiteres Mal so gezeigt werden. Aber selbst nur 11 Tore zu werfen, davon gerade einmal 3 Tore in der zweiten Halbzeit, das reicht einfach nicht aus, um ein Handballspiel zu gewinnen. Nun heißt es, den Fokus wieder zu finden und das Spiel hinter sich zu lassen. Bereits am kommenden Samstag folgt das Rückspiel, Anpfiff ist um 16 Uhr in der Sporthalle am Filmpark in Potsdam.

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