OLB-M: Turbo über Außen: HSG schaltet auf Wiedergutmachung

HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst – SV 63 Brandenburg-West (16:11) 33:25
Nach dem verkorksten Saisonstart in Bernau war für die HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst Wiedergutmachung angesagt. Mehr Intensität, mehr Wille, mehr Kampfgeist – und das bitte von der ersten Minute an. Die Gäste vom SV 63 Brandenburg-West reisten als körperlich robuste Truppe an, die sich ungern die Butter vom Brot nehmen lässt.
Der Beginn lief vielversprechend: Unsere HSG legte los wie die Feuerwehr und führte schnell 2:0. Doch nach knapp zwölf Minuten lag plötzlich Brandenburg mit vorne (4:5) – eine kleine Erinnerung daran, dass auch an diesem Abend nichts geschenkt werden würde. Dann aber stand die Abwehr kompakter und hinten entpuppte sich Mark Pastor im Tor als immer stärker werdender Rückhalt. Mit einigen Paraden und perfekt getimten Pässen nach vorne leitete er das erste echte Absetzen ein. In der 22. Minute hieß es 11:7; zur Pause führte die HSG schließlich verdient mit 16:11.
Die zweite Halbzeit begann ähnlich druckvoll. Die Führung wuchs zeitweise auf sieben Tore an (18:11, 32‘). Doch so richtig Ruhe wollte nicht einkehren, denn der Halbrechte der Gäste war kaum zu bändigen und insgesamt fehlte in der Abwehr phasenweise die letzte Konsequenz. Brandenburg kam wieder bis auf 21:18 (42‘) heran – die Halle hielt kurz den Atem an. Doch die HSG fing sich, erhöhte die Schlagzahl und spielte die Partie souverän zu Ende. Am Ende leuchtete ein verdienter 33:25-Sieg von der Anzeigetafel. Besonders auffällig: Dieses Spiel gehörte klar den Außen. Allen voran Niclas Hohlfeld, der mit 11 Treffern bei 13 Versuchen eine fast perfekte Quote ablieferte und von Mark Pastor immer wieder maßgeschneidert in Szene gesetzt wurde – sei es über schnelle Gegenstöße oder clever freigespielt aus dem Positionsangriff. Insgesamt gingen 20 der 33 Tore über die Flügel. Effektiver geht’s kaum.
Natürlich ist noch Luft nach oben – vor allem in der Abwehr muss die Energie über 60 Minuten stimmen. Doch unterm Strich darf man mit der Reaktion nach dem Fehlstart zufrieden sein. Nun gilt es, diese positive Erfahrung mitzunehmen, denn am kommenden Wochenende wartet mit der Cottbuser Reserve die nächste anspruchsvolle Aufgabe. Die Mischung aus erfahrenen und jungen Talenten wird der HSG alles abverlangen. Hierfür soll das Training in der kommenden Woche effektiv genutzt und der Aufschwung mitgenommen werden.
rt
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