OLB-M: Abwehrbollwerk & Offensivrausch – HSG zeigt ihr stärkstes Gesicht
HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst – SV Jahn Bad Freienwalde (19:12) 39:26
Zum Heimspiel empfing die HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst die wurfgewaltige Mannschaft aus Bad Freienwalde – bekannt für körperbetontes Spiel und eine Menge Feuerkraft aus dem Rückraum. Dementsprechend war klar: Eine deutliche Steigerung der Abwehrleistung im Vergleich zu den jüngsten Partien würde über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Obwohl die Gäste durch mehrere personelle Ausfälle geschwächt anreisten, war die Marschroute allen bewusst – voller Fokus, keinesfalls unterschätzen.
Zwar erzielte Bad Freienwalde den ersten Treffer, doch davon ließ sich die HSG nicht beirren. Nach dem 2:2 in der 3. Minute folgte die erste große Duftmarke des Abends: Ein 7:0-Lauf, getragen von einer disziplinierten Abwehr, schnellen Ballgewinnen und konsequent ausgespielten Gegenstößen. Mit 9:2 (11.) war somit der erste deutliche Vorsprung hergestellt.
Die Abwehrarbeit war und blieb das Fundament in diesem Spiel – und dahinter zeigte Willi Flöter eine ausgezeichnete Leistung im Tor. Kurz vor der Pause setzte er sogar ein kleines Highlight: Als die Gäste ohne Keeper agierten, traf Willi mit einem Wurf über das gesamte Feld selbst zum 19:12-Halbzeitstand.
„Direkt weitermachen, nicht nachlassen!“ war der Leitspruch der Halbzeitansprache. Und genau das tat die HSG. Mit wuchtigen Angriffen, guten Entscheidungen und geduldigem Herausspielen bis zum freien Mann erhöhte das Team in der 37. Minute auf einen elf-Tore-Vorsprung (23:12).
Auch im weiteren Verlauf rollte der Ahrensdorfer Angriffszug weiter. Selbst nicht perfekt platzierte Abschlüsse fanden an diesem Tag ihren Weg ins Tor. Kapitän Marius Hoffmann und Sascha Klimczak führten ihre Mannschaft klug, trafen selbst einige Male und glänzten außerdem mit pfiffigen Assists. Am Ende trug sich fast das gesamte Team in die Torschützenliste ein – ein weiteres Zeichen für die geschlossene Mannschaftsleistung.
Beim 39:20 (55.) war die Partie längst entschieden. Trainer Kai Kischel nutzte deshalb die Schlussphase, um neue Abwehrformationen zu testen – vielleicht auch, um den Gedanken an das mögliche 40. Tor und den damit fälligen Kasten Bier nicht zu laut werden zu lassen. Bad Freienwalde betrieb dagegen in den letzten Minuten Ergebniskosmetik und die HSG verpasste das „Bier-Tor“ knapp. Die Trainer dürften es nicht allzu schlimm gefunden haben – schließlich konnten sie mit einem doppelten Grinsen den verdienten 39:26-Heimsieg feiern.
Nun steht eine Pause bis zum Nikolauswochenende an. Dann kommt der OHC II nach Ahrensdorf – ein Gegner, der in der Vergangenheit für hitzige und packende Duelle gesorgt hat und nach dem Sieg gegen Teltow sicher mit breiter Brust anreisen wird.
Die HSG tut gut daran, die spielfreie Zeit zu nutzen. Im Fokus steht weiter an der Defensive zu arbeiten, die neuen Abläufe zu festigen und als Mannschaft noch enger zusammenzurücken. Denn der Trend zeigt klar nach oben.
rt
In unserer Galerie findet ihr die besten Bilder vom Spiel (hier klicken). Vielen Dank an Christian Walter!

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