OLB-M: 41 Gründe für ein breites Grinsen – HSG knackt den OHC II und endlich den Bier-Fluch
HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst – Oranienburger HC II (20:14) 41:32
Fast einen Monat nach dem letzten Auftritt durfte die erste Vertretung der HSG-Männer endlich wieder vor heimischem Publikum ran. Zu Gast war mit dem Oranienburger HC II ein Gegner, der in den vergangenen Jahren stets für packende Duelle gesorgt hatte. Zudem war da noch die Rechnung vom letzten Jahr offen, als der OHC das Hinspiel in Ahrensdorf für sich entschied (damaliger Endstand 27:30). Zusätzlich schlug der OHC vor kurzem den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer Teltow/Ruhlsdorf mit drei Toren, weshalb die Ahrensdorfer mehr als nur vorgewarnt waren.
Entsprechend konzentriert ging die HSG in die Partie – das erste Tor fiel allerdings erst nach knapp drei Minuten durch Marius Paul (Spoiler: Es sollte nicht sein letztes bleiben). Danach entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, ehe die HSG in der 14. Minute erstmals etwas Luft bekam (7:4). Die Abwehr zwang den OHC in dieser Phase immer wieder zu schwierigen Würfen und auf Willi Flöter im Tor war einmal mehr Verlass. Bis zur 25. Minute blieb die Führung stabil (16:11). Dann folgte eine rote Karte gegen die HSG, welche ein Wendepunkt im Spiel hätte werden können – wurde sie jedoch nicht. Die HSG blieb ruhig, spielte weiter strukturiert nach vorne und ging mit einer 6-Tore-Führung in die Halbzeit (20:14). 20 eigene Treffer zur Pause: im Angriffsspiel absolut im Soll. Und auch die 14 Gegentore gegen einen offensivstarken Gegner durfte man als Erfolg verbuchen – auch wenn Trainer Kai Kischel sicher hier und da noch lieber seine Anweisungen umgesetzt gesehen hätte. Aber ein bisschen Raum für Ärger muss ja bleiben.
Zu Beginn der zweiten Hälfte schlich sich allerdings wieder etwas Nachlässigkeit in der Defensive ein. Die Abwehrleistung ließ spürbar nach, dazu sorgte eine offensive Deckung der Gäste kurzzeitig für Verunsicherung. Der OHC witterte seine Chance und kam noch einmal auf 28:24 (42‘) heran.
Doch dann schüttelte sich die HSG und angeführt vom Trio Klimczak, Paul und Leuendorf stellte die Mannschaft das Spiel wieder klar auf Siegkurs (33:25, 48‘). Insgesamt blieb die HSG nach dem Seitenwechsel weiter mutig im Vorwärtsgang. Überragend präsentierten sich vor allem Sascha Klimczak (11 Tore), Marius Paul (10 Tore) und Marcus Leuendorf (9 Tore) – zusammen erzielten sie in dieser Partie insgesamt sage und schreibe 30 Tore. Offensiv war das ganz großes Kino.
Und dann passierte das, worauf viele schon eine Weile gewartet hatten: In der 59. Minute fiel tatsächlich das 40. Tor der HSG. Anders als in den letzten Spielen blieb es diesmal nicht bei der Androhung – Trainer Kischel musste zusehen, wie die magische Bier-Grenze übersprungen wurde. Kurz darauf stand ein 41:32-Heimsieg auf der Anzeigetafel – und ein weiterer Grund zum Feiern war gesichert.
Am kommenden Wochenende geht es nun zum schweren Auswärtsspiel nach Wünsdorf. Die „Wölfe“ sind stark in die Saison gestartet und werden die HSG mit einer lauten Halle, körperbetonter Abwehr und viel Kampfgeist empfangen. Für die HSG gilt: Offensiven Spielfluss mitnehmen – und defensiv wieder eine Schippe drauflegen.
rt
In unserer Galerie findet ihr die besten Bilder vom Spiel (hier klicken). Vielen Dank an torstens_sportphotography!

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