26. Februar 2025

KOL-F: Unentschieden gegen ungeschlagene Tabellenführerinnen


HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf – HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst II (9:10) 22:22

Am vergangenen Samstag fuhren unsere II. Frauen für das HSG-Derby zur HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf. Nach dem Unentschieden in der vergangenen Woche wollten sie zu alter Form zurückfinden. Die Aufgabe war schwer, denn ihre Gegnerinnen haben seit Beginn der Saison 23/24 schließlich kein keinen Punkt mehr abgegeben. So stand für die Ahrensdorferinnen im Vordergrund, dass sie Spaß am Spiel haben und mit Motivation und Ehrgeiz den Tabellenführer ärgern wollten.

Dies zeigten sie auch direkt zu Beginn des Spiels. Vor allem durch eine starke blau-gelbe Abwehrleistung hatten die Gastgeberinnen große Probleme, ihren Ball im Tor unterzubekommen (1:3, 5′). Die Ahrensdorferinnen ließen ihre Gegnerinnen immer wieder auf einen Gleichstand herankommen, nur um dann wieder mit einem oder zwei Toren in Führung zu gehen (4:6, 14′). Gute Abwehraktionen auf beiden Seiten führten zu langen Angriffen und einem eher torarmen Spiel, in dem unsere Damen immer die Nasenspitze vorne behielten (6:8 23′). Dass die Gastgeberinnen sich dieses Spiel einfacher vorgestellt hatten, hörte man auch an der lautstarken Auszeitansprache des Teltower Trainergespanns. Die Ahrensdorferinnen ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken und spielten weiterhin eine starke Abwehr, zogen im Angriff gute Lücken und konnten somit sogar mit einem Tor Vorsprung (9:10) in die Pause gehen.

Da unser Team aus Ahrensdorf nicht mit einer solchen ersten Halbzeit gerechnet hatte, fiel auch die Ansprache entsprechend positiv aus. Trotz einiger Fehler konnten viele gute Aktionen gelobt werden. Es stand fest, dass man auf jeden Fall in der Lage ist, mit einem Punkt nach Hause zu fahren – noch schöner wäre natürlich ein Sieg.
Diese Motivation sorgte dafür, dass unseren Damen, trotz Anwurf der Gastgeberinnen, das erste Tor der zweiten Halbzeit erzielten. Doch auch die Damen aus Teltow/Ruhlsdorf hatten sich für die zweite Halbzeit Ziele gesetzt, sodass sie nach einem 3:0 – Lauf das erste Mal in diesem Spiel in Führung gehen konnten (13:12, 38′). Geprägt von 2-Minuten-Strafen und 7-Meter-Toren blieb das Spiel somit spannend. Keine der Mannschaften konnte sich in dieser Phase mit mehr als einem Tor absetzten. Erst in der 53. Minute bauten die Gastgeberinnen ihren Vorsprung erneut auf zwei Tore aus, was das Ahrensdorfer Trainerteam unmittelbar zu einer Auszeit zwang (20:18). Für die letzten Minuten wollten unsere Damen es den Gegnerinnen noch einmal so schwer wie möglich machen – noch immer war die Möglichkeit, mit mindestens einem Punkt nach Hause zu fahren, greifbar.

Durch klaren Kampfeswillen konnten die sie in der 58. Minute wieder ausgleichen, in der folgenden Minute sogar mit einem Tor in Führung gehen. Etwa 40 Sekunden vor Ende der Partie nahm die Teltower Bank erneut eine Auszeit, um einen letzten Angriff zu besprechen. Auch das Ahrensdorfer Trainerteam nutze die Zeit, um den Spielerinnen klarzumachen, was für ein großer Erfolg selbst ein Unentschieden in dieser Partie wäre. Die letzten Sekunden sollten also sicher zu Ende gespielt werden, ohne große Risiken einzugehen. Den Teltowerinnen gelang in ihrem letzten Angriff noch ein Torerfolg, die Ahrensdorferinnen konnten leider nicht mehr nachlegen. So trennten sich beide Mannschaften im HSG-Derby leistungsgerecht mit einem 22:22-Stand.

Auch, wenn an diesem Tag eigentlich sogar ein Sieg möglich gewesen wäre, waren alle Spielerinnen und das Trainerteam stolz auf diesen tollen Erfolg und feierten, als hätten sie gewonnen. Die nächste Gelegenheit zum Feiern könnte in zwei Wochen eintreten. Am 9. März geht es für das nächste Auswärtsspiel zu den Damen des HSC Potsdam III. Um 14 Uhr ist Anpfiff in der Gagarin-Straße.

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