18. Oktober 2025

OLB-M: Fynnomenal! HSG ringt Wildau nieder


HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst – HSV Wildau 1950 (22:16) 39:36

Nach turbulenten Wochen mit personellen Engpässen und spärlich besuchten Trainingseinheiten stand für die HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst das Heimspiel gegen den HSV Wildau 1950 auf dem Programm. Die Gäste reisten mit Selbstvertrauen an – zwei Siege aus drei Spielen sprachen für einen gelungenen Saisonstart. Besonders der gefährliche Rückraum und das eingespielte Zusammenspiel mit den starken Kreisläufern verlangten der HSG höchste Aufmerksamkeit ab.

Doch wer dachte, die HSG würde sich verstecken, lag falsch. Zwar eröffnete Wildau die Partie mit dem ersten Treffer, doch die Gastgeber glichen prompt aus und gingen in der 5. Minute erstmals in Führung. Bis zur 17. Minute blieb das Spiel ausgeglichen, ehe Abwehr und Torhüter den Hebel umlegten: Ein 4:0-Lauf brachte die erste deutliche Führung – 16:11.
Kurz darauf durfte sich die Ahrensdorfer Halle über ein besonderes Debüt freuen: Fynn Korb, das Jungtalent aus dem eigenen Nachwuchs, feierte seine Premiere im Männerbereich – und wie! Kaum auf dem Feld, netzte er mit seinem ersten Wurf direkt ein. Zur Pause stand ein verdientes 22:16 auf der Anzeigetafel.

Die Devise für die zweite Halbzeit war klar: konzentriert bleiben und den Schwung mitnehmen. Und das gelang zunächst hervorragend. Der Vorsprung wuchs auf sieben Tore, und erneut machte Fynn Korb auf sich aufmerksam – mit zwei weiteren Treffern und jeder Menge Spielfreude. Doch defensiv zeigte sich das bekannte Problem: Die Abwehrleistung ließ nach, Kommunikation und Konsequenz fehlten und so fand Wildau immer wieder Lücken über den Mittelmann und den Kreis.
Beim 37:35 kurz vor Schluss wurde es noch einmal brenzlig. Wildau versuchte das Spiel mit einer offensiven Deckung zu drehen – doch die HSG behielt kühlen Kopf, nutzte ihre Chancen und brachte den Sieg am Ende mit 39:36 souverän ins Ziel.

Ein echter Torfestival-Erfolg, wobei der Angriff überzeugte: 39 erzielte Tore sind ein starkes Ausrufezeichen – offensiv lief der Ball flüssig und mit viel Tempo. Doch die Abwehr bleibt das Sorgenkind. 36 Gegentreffer sind ein Warnsignal, das in der nun folgenden vierwöchigen Spielpause dringend aufgearbeitet werden muss. Dann wartet mit Bad Freienwalde die nächste wurfgewaltige Mannschaft – und wenn die HSG dort bestehen will, muss die Defensive wieder das Fundament bilden.
Bis dahin gilt: Erholen, zusammenwachsen und an den richtigen Schrauben drehen – denn die Mannschaft hat bewiesen, dass sie trotz aller Widrigkeiten kämpfen und begeistern kann.

rt

In unserer Galerie findet ihr die besten Bilder vom Spiel (hier klicken). Vielen Dank an FotoLächler!

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#fairplay

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