20. September 2025

OLB-M: Saisonauftakt in Bernau – HSG findet nicht ins Spiel


HSV Bernauer Bären – HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst (16:8) 28:22

Die neue Oberliga-Saison begann für die Erste Männer der HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst mit einem unliebsamen Auswärtstrip zu den Bernauer Bären – und das gleich unter erschwerten Bedingungen. Ohne den heißgeliebten Kleber tat sich unser Team schon beim Warmmachen sichtbar schwer. Dass die Personaldecke zudem dünn besetzt war, machte die Aufgabe nicht einfacher.

Von Beginn an fehlte es der HSG somit an Präsenz und Spannung. In der Abwehr wurde zu zaghaft agiert, im Angriff wirkte das Spiel zu statisch. Unsicheres Passspiel führte dazu, dass klare Chancen selten waren. Stattdessen mussten schwere Rückraumwürfe herhalten – und die landeten ohne Kleber eben nicht im Netz, sondern eher neben dem Tor oder in den Händen der gut aufgelegten Heimkeeper. So konnte Bernau Konter um Konter laufen und sich schnell absetzen. Beim Stand von 16:8 zur Halbzeit war die Richtung bereits klar: Die Gastgeber dominierten, unsere Keeper fanden keinen Zugriff und die Bären nutzten die Freiräume konsequent. Einige fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen passten ins Bild, waren aber keineswegs der ausschlaggebende Grund für den Rückstand.

Mit viel vorgenommenem Willen startete die HSG in die zweite Hälfte – doch der Abstand wurde zunächst nur noch größer, bis die Bären zwischenzeitlich mit zwölf Toren vorne lagen. Dann blitzte endlich auf, dass unsere Jungs Handball spielen können: Ein schneller 5:0-Lauf ließ kurz Hoffnung aufkeimen; theoretisch war noch etwas drin. Doch zwei harte Zeitstrafen bremsten den Aufschwung jäh. Bernau blieb abgezockt, spielte die Partie routiniert herunter und gewann letztlich verdient mit 28:22.

Unterm Strich bleibt: Ein Saisonstart, den sich die HSG ganz sicher anders vorgestellt hat. Aber kein Grund, die Köpfe hängen zu lassen – schon nächste Woche wartet mit Brandenburg die nächste schwere Aufgabe. Dann hoffentlich wieder mit Harz, mit voller Bank und mit der nötigen Entschlossenheit. Und wer weiß: Vielleicht wird dieser Ausrutscher genau der Weckruf, den das Team braucht, um vor heimischem Publikum die richtige Antwort zu geben.

rt

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