OLB-M: Spitzenspiel mit Herzschlagfinale – HSG erkämpft sich Punkt in Grünheide

Grünheider SV – HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst (10:9) 28:28

Das war ein echtes Spitzenspiel in der Oberliga Brandenburg der Männer! Am Samstagabend traf unsere HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst auf den Grünheider SV. Es wurde eine Partie, die alles zu bieten hatte: Spannung, Kampfgeist und ein Nervenkitzel bis zur letzten Sekunde.

Mit dem klaren Hinspielsieg (35:25 in Ahrensdorf) im Hinterkopf war der HSG bewusst, dass die diesmaligen Gastgeber hochmotiviert in dieses Duell gehen würden. Die Marschroute war somit klar: harte Abwehr, voller Einsatz und maximale Disziplin. Doch der Plan ging zunächst nicht auf. Zwar stand die Defensive zu Beginn ordentlich, doch im Angriff hakte es gewaltig. Viel zu statisch, zu viele technische Fehler und unzählige Fehlwürfe – und das gegen einen starken gegnerischen Keeper, der viele Bälle entschärfen konnte. Unser eigener Torwart hingegen bekam in der Anfangsphase kaum einen Ball zu fassen und so nutzte Grünheide die Schwächephase eiskalt aus und zog auf 10:4 (20‘) davon. Die logische Konsequenz war eine dringend benötigte Auszeit, um die Jungs wachzurütteln. Das zeigte Wirkung! Die HSG kam wie ausgewechselt zurück aufs Feld. Plötzlich war es unser Torwart Mark Pastor, der die Bälle hielt und das Tor vernagelte. Hinten in der Abwehr brachte ein hochmotivierter Daniel Böhm Ordnung und Stabilität in die Abwehr und somit starteten wir einen 5:0-Lauf, der die Partie zur Halbzeit mit 10:9 wieder völlig offen gestaltete.

Gleich nach Wiederanpfiff gelang dann der ersehnte Ausgleich und wenig später brachte uns ein starker Robert Schütz sogar in Führung (10:11, 32‘). Jetzt war es das erwartet enge Spitzenspiel! Es ging hin und her. Beide Teams wechselten sich mit der Führung ab. Die Abwehrreihen arbeiteten hart. Es wurde gefightet um jeden Zentimeter Hallenboden. Kurz vor Schluss schien es, als würde Grünheide den entscheidenden Treffer setzen (28:27, 59‘). Doch dann kam Sascha Klimczak mit einer bärenstarken Aktion, schlug dem Gegner den Ball aus der Hand und brachte uns kurz vor dem Ende wieder in Ballbesitz. 20 Sekunden vor Schlusspfiff brachte Florian Storm den Ball im Tor unter und erzielte somit den Ausgleich. Grünheide bekam keinen vernünftigen Abschluss mehr zustande und so endete das Spiel mit einem verdienten 28:28-Unentschieden.

An der Tabellensituation ändert sich dadurch erstmal nichts, aber der direkte Vergleich fällt immerhin zugunsten der HSG aus. Sowohl Grünheide, als auch die HSG haben noch schwere Spiele vor sich. Schon kommenden Samstag geht es für die HSG gegen den HSV Wildau weiter. Gegen diese Mannschaft holten sich unsere Männer im Hinspiel die erste Saisonniederlage ab. Demnach sollte genug Vorsicht geboten, allerdings auch genug Motivation vorhanden sein, um diesen Spielausgang nicht ein zweites Mal zu wiederholen.

rt

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